Neuer Bus der Fußball-Nationalmannschaft war in Plauen zu bestaunen

Plauen - Eigentlich ein schwarz-rot-goldener Partybus: Neugierige konnten Samstag den neuen Mannschaftsbus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Plauen bestaunen. Grund war das 100-jährige Jubiläum der Busherstellung in der Vogtland-Stadt.

Nur gucken, nicht anfassen: Den eigentlichen Bus gab der DFB nicht frei, MAN hatte aber eine "Kopie" des 773.500 Euro teuren Nationalelf-Gefährts parat.
Nur gucken, nicht anfassen: Den eigentlichen Bus gab der DFB nicht frei, MAN hatte aber eine "Kopie" des 773.500 Euro teuren Nationalelf-Gefährts parat.  © Kristin Schmidt

"Die Soundanlage des A-Mannschaft-Busses ist ein Unikum, sie kommt auf 5000 Watt Gesamtleistung. Auch die LED-Beleuchtung unter der Gepäckablage sticht heraus: Sie kann ein schwarz-rot-goldenes Muster wiedergeben", sagt MAN-Bussprecher Sebastian Lindner (38).

Wermutstropfen: Der Deutsche Fußball-Bund gab den Innenbereich der 13,36 Meter langen, 2,55 Meter breiten und 3,87 Meter hohen 500-PS-Dieselkutsche zum gestrigen "Tag der offenen Tür" im "MAN Bus Modification Center" (Leuchtsmühlenweg 12) nicht frei. Besucher konnten an dessen Stelle aber ein nahezu baugleiches Exponat der Plauener Bus-Umrüster betreten.

Die MAN-Busse haben alle einen Doppelpass. "Sie kommen aus unserem Werk im türkischen Ankara und werden dann hier in Plauen umgerüstet", so Sprecher Lindner. Die hiesige Bus-Tradition begann 1919 mit der Fernbus-Herstellung durch die Vogtländische Maschinenfabrik AG, in der DDR kümmerte man sich meist um Ikarus-Fahrzeuge.

Die letzten rein in Plauen gebauten Busse (Marke "Neoplan") liefen 2015 vom Band, seitdem setzt Inhaber MAN auf Bus-Umrüstungen.

Mächtig Bässe: MAN-Sprecher Sebastian Lindner (38) zeigt einen Teil des 5000-Watt-Soundsystems, im Hintergrund leuchtet die LED-Anlage.
Mächtig Bässe: MAN-Sprecher Sebastian Lindner (38) zeigt einen Teil des 5000-Watt-Soundsystems, im Hintergrund leuchtet die LED-Anlage.  © Kristin Schmidt

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