Prinz Alexander, Ur-Enkel vom letzten König: "Ich bin Botschafter Sachsens"

Dresden - Der Ur-Enkel des letzten Sachsen-Königs zu Besuch in Sachsen: Prinz Alexander (65) flog für einen mehrwöchigen Besuch aus Mexiko ein (TAG24 berichtete). Seine Rolle sieht der Wettiner auch als Botschafter des Freistaats.

"Ich bin begeisterter Sachse": Prinz Alexander (65) zu Besuch im Freistaat.
"Ich bin begeisterter Sachse": Prinz Alexander (65) zu Besuch im Freistaat.  © Steffen Füssel

Auf die Frage, wie man ihn, Alexander Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen und (umstrittener) Markgraf von Meißen ansprechen soll, antwortet er ohne Adels-Allüren: "Einfach Prinz Alexander".

Mitte September flog er aus seinem Wahlwohnort Mexiko-Stadt ein. Der Adlige besuchte die Paraderäume im Schloss, den Landtag, den Kulti, weihte ein Denkmal ein.

"Ich bin begeisterter Sachse. Und ich bin ja sowas wie ein Botschafter Sachsens geworden. Überall auf der Welt erzähle ich über Dresden, die Museen. Und viele Leute kommen dann hier her, um zu schauen, wie schaut denn die Stadt des Prinzen aus", so der Adlige.

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Nach der Jahrtausendwende war der Wettiner, der 1954 in München geboren wurde und in Bayern und Mexiko aufgewachsen war, nach Dresden gekommen. Ab 2003 knüpfte er als "Ansiedlungsbeauftragter" Kontakte zu Unternehmen unter dem damaligen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (74, CDU). Nach dessen Aus 2008 dampfte der Prinz schließlich wieder nach Südamerika ab.

Zwar darf er hier nicht wählen, verfolgt das politische Geschehen aber genau. "Als Politiker muss man sich um die Bevölkerung kümmern, man muss ein offenes Ohr haben. Der jetzige Ministerpräsident Michael Kretschmer hat das verstanden, spricht mit jedem Menschen. Das finde ich vorbildlich", analysiert Prinz Alexander. In zwei Wochen wird er zurück nach Mexiko fliegen.

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