Peace! Diese Touris rasen absichtlich in den Blitzer

#YOLO dachten sich die vier Insassen wohl, als sie mit fast 200 Sachen in die Radarfalle fuhren.
#YOLO dachten sich die vier Insassen wohl, als sie mit fast 200 Sachen in die Radarfalle fuhren.  © Polizei Bayern

Irschenberg - Mensch, Jungs! Vielleicht hatten sie ja keinen Selfie-Stick zur Hand oder wollten ein besonders kreatives Erinnerungsfoto aus dem Bayern-Urlaub knipsen. Warum also nicht durch die Radarfalle rasen?! Doch bei 93 km/h zu schnell verstand die Polizei keinen Spaß mehr und spürte die arabischen Touristen mindestens genauso schnell auf.

Das junge Quartett aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte sich einen flotten Opel Astra gemietet und machte damit am 1. August eine besonders flotte Spritztour über die Autobahn A8.

Von der Radarfalle am Ischenberg scheinen sie irgendwie Wind bekommen zu haben, denn dort musste unbedingt ein fesches Erinnerungsfoto geblitzt werden. 

Damit auch wirklich ausgelöst wurde, ging der 20-jährige Fahrer auf Nummer sicher und trat aufs Gas.

Das Blitzerfoto landete nicht unbearbeitet in den Archiven der Verkehrspolizei.
Das Blitzerfoto landete nicht unbearbeitet in den Archiven der Verkehrspolizei.

Wie das oberbayrische Polizeipräsidium berichtet rasten mit 193 km/h über den Irschenberg - bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h. Noch das schönste Lächeln aufsetzen und das Victory-Zeichen machen. Zack, das Bild ist im Kasten!

Doch die Jungs hatten nicht damit gerechnet, es jemals zu Gesicht zu bekommen. Ungeschoren wollten sie wieder in ihr Heimatland zurück. Aber die Polizei war ihnen bereits auf den Fersen.

Die Beamten brachten den Rückgabezeitpunkt des Fahrzeugs in Erfahrung und erwarteten die vier Temposünder am Schalter der Mietwagenfirma.

Lustig fanden die Polizisten das ganze nämlich ganz und garnicht und brummten dem Fahrer ein Bußgeld von fast 1300 Euro auf!

Erst nachdem die Urlauber die Kohle zusammengekratzt hatten, durften sie ins Flugzeug steigen.