Geflügelschlachthof Mockrehna: Das war der Grund für den Großeinsatz

Mockrehna - Am Montagmorgen gab es auf der Anlage der Gräfendorfer Geflügel- und Tiefkühlfeinkost Produktions GmbH in Mockrehna im Landkreis Nordsachsen einen Großeinsatz der Rettungskräfte. Nun ist der Hintergrund zur Gefahrenlage bekannt.

Auf dem Geflügelschlachthof wurde eine Gaswarneinrichtung installiert.
Auf dem Geflügelschlachthof wurde eine Gaswarneinrichtung installiert.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild (Symbolbild)

Wie die Polizei am Montag bereits berichtete, mussten sich alle Mitarbeiter des Geflügelhofs einer medizinischen Untersuchung unterziehen (TAG24 berichtete).

Wie die Landesdirektion Sachsen am Donnerstag mitteilt, waren insgesamt 234 Mitarbeiter betroffen.

Davon wurden bis zum Montagnachmittag 18 Personen stationär aufgenommen.

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Weitere Personen wurden später infolge der ärztlichen Untersuchungen an Krankenhäuser überwiesen.

Da eine auffallende Anzahl von Personen vergleichbare gesundheitliche Beschwerden hatten, wird ein Schadstoffaustritt auf der Anlage für möglich gehalten.

"Aufgrund der unbekannten Ursache wurden wiederholt verschiedene Luftmessungen im Betrieb durchgeführt. Da diese über mehrere Stunden hinweg allesamt negativ ausfielen, wurde mit einer schrittweisen Nutzung des Gebäudes begonnen", so eine Sprecherin der Landesdirektion.

Gegen 13.30 Uhr wurden so die Arbeiten auf der Anlage nach und nach wieder aufgenommen. Auch eine Gaswarneinrichtung wurde installiert, um notfalls eine erneute Evakuierung einzuleiten.

Die betroffene Gräfendorfer Geflügel- und Tiefkühlfeinkost Produktions GmbH hat auf eine TAG24-Anfrage zu dem Zwischenfall nicht geantwortet.

Ein Schadstoffaustritt sorgte am Montag für einen Großeinsatz auf einem Geflügelhof in Mockrehna.
Ein Schadstoffaustritt sorgte am Montag für einen Großeinsatz auf einem Geflügelhof in Mockrehna.  © 123rf.com/Joerg Huettenhoelscher (Symbolbild)

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