CO2-Wahnsinn? Etliche Promis reisen mit Privatjets zum Klimagipfel

Glasgow - Während sich Aktivisten aus aller Welt für weniger CO2-Ausstoß einsetzen, reisen Promigäste wie Jeff Bezos (57) mit ihren Privatjets zum Klimagipfel.

Die Anreise per Privatjet einiger Gäste des UN-Klimagipfels sorgt für erhöhten CO2-Ausstoß.
Die Anreise per Privatjet einiger Gäste des UN-Klimagipfels sorgt für erhöhten CO2-Ausstoß.  © Chris Leipelt/Unsplash

In Glasgow werden zurzeit Themen wie Kohleausstieg, beschleunigte Maßnahmen für den Klimaschutz sowie die Umstellung auf Elektromobilität diskutiert. Viele Gäste der UN-Klimakonferenz reisen allerdings mit ihren Privatfliegern an. Alleine am vergangenen Sonntag landeten nach einem Bericht der Daily Mail 52 Privatjets in Glasgow. In den kommenden Tagen wird die Gesamtzahl auf etwa 400 geschätzt, was einer Menge von 13.000 Tonnen Kohlendioxid entspricht. Dies bedeutet mehr CO2-Ausstoß als der Pro-Kopf-Verbrauch von 1.600 Menschen in Großbritannien.

Unter den Gästen befindet sich auch Amazongründer Jeff Bezos (57), der mit seinem über 50 Millionen Euro teuren Privatjet angereist ist und sich kurz zuvor noch auf dem 66. Geburtstag von Bill Gates (66) in der Türkei befand. Verwunderlich, da gerade Bezos zahlreiche Vorträge zum Thema Klimawandel hält und Menschen dazu aufruft den Planeten zu schützen.

Auch Teilnehmer wie Prinz Charles (72), Bundeskanzlerin Angela Merkel (67), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (43) und US-Präsident Joe Biden (78) besuchen den Klimagipfel nicht auf eine ökonomische Weise.

US-Präsident Biden (78) und seine Entourage kommen der Umwelt dabei am teuersten zu stehen. Mit vier Flugzeugen, einem Hubschrauber, seinem Cadillac "The Beast" und mehreren Geländewagen verbrauchen die US-Amerikaner etwa 1.000 Tonnen an CO2.

Titelfoto: Chris Leipelt/Unsplash

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