"Waldschänke" von Flammen vernichtet: Abgebrannter Wirt baut sein Gasthaus neu auf

Klingenberg - Die "Waldschänke" wird wiederaufgebaut. Das war für Wirt Frank Kunath (59) von Anfang an klar. Zehn Monate nachdem der Gasthof an der Talsperre Klingenberg durch einen Brand komplett zerstört wurde (TAG24 berichtete), läuft der Wiederaufbau auf Hochtouren. Nun hat die erste Etage des Neubaus ihre Decke bekommen.

Die erste Etage der neuen "Waldschänke" steht. In drei Wochen soll der Dachstuhl folgen.
Die erste Etage der neuen "Waldschänke" steht. In drei Wochen soll der Dachstuhl folgen.  © Norbert Neumann

"Der Dachstuhl soll dieses Jahr noch drauf", sagt Kunath. Dann könnten die verschiedenen Gewerke mit dem Innenausbau anfangen.

Bis die ersten Gäste wieder in der Waldschänke einkehren können, wird es aber noch ein paar Monate dauern. "Wir hoffen, Pfingsten wieder öffnen zu können", sagt der Gastwirt. Ob das klappt, hängt davon ab, wie der Winter wird.

Frank Kunath hofft aber nicht nur auf einen milden Winter, sondern auch auf das Wohlwollen seiner Betriebsausfallversicherung. Die zahlt nämlich nur noch bis Januar die Löhne seiner Angestellten.

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Diese Frist könnte verlängert werden. Passiert das nicht, müsste Kunath die Mitarbeiter entlassen.

Sind die einmal weg, kommen sie auch nicht wieder zurück. Und neues Personal zu finden, ist mittlerweile nahezu unmöglich.

Als Ursache für das Feuer, das den Gasthof im Januar zerstört hat, haben die Ermittler einen Leitungsbrand in der Decke ausgemacht. "Tags zuvor gab es ein Wintergewitter. Dabei wurde scheinbar die Leitung beschädigt", sagt Kunath.

Aufgeben war für den abgebrannten Gastwirt Frank Kunath (59) keine Option.
Aufgeben war für den abgebrannten Gastwirt Frank Kunath (59) keine Option.  © Egbert Kamprath
Am 9. Januar ist die historische "Waldschänke" abgebrannt. Ursache war ein Leitungsbrand in der Decke.
Am 9. Januar ist die historische "Waldschänke" abgebrannt. Ursache war ein Leitungsbrand in der Decke.  © Roland Halkasch

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