Mutter wird im Urlaub von fünf Hotelangestellten vergewaltigt: Tochter bricht vor Gericht in Tränen aus

Meta di Sorrento (Italien) - Der Urlaub eines Mutter-Tochter-Gespanns in Italien soll ein grausames Ende genommen haben. Die 50-Jährige soll von einer Gruppe brutal vergewaltigt worden sein.

Meta di Sorrento in Italien. (Archivbild)
Meta di Sorrento in Italien. (Archivbild)  © 123RF

Sie und ihre 26-jährige Tochter waren nach dem Tod des Vater im Oktober nach Italien gereist. Im beliebten Badeort Meta di Sorrento wollten die beiden eine unbeschwerte Zeit genießen und sich von dem tragischen Schicksalsschlag in ihrer Familie ablenken.

Doch in der letzten Nacht ihres Aufenthalts nahm ihr Urlaub eine schreckliche Wendung.

"Wir haben im Hotelrestaurant zu Abend gegessen und uns eine Flasche Wein bestellt", erklärt die 26-Jährige laut Daily Mail. "Die haben wir mit zwei anderen Urlaubern geteilt."

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Weiter erzählt die Britin, dass die Angestellten im Restaurant sehr höflich gewesen waren. "Dann bot einer der Barkeeper meiner Mutter und mir Schnaps an." Anschließend lud man die beiden auch noch zu einem Drink in der Bar ein.

Bei ihrer Aussage vor Gericht brach die 26-Jährige dann in Tränen aus: "Ich erinnere mich, dass ich etwas getrunken habe und mich dann fast sofort krank fühlte. Ich ging zur Toilette und kotze. Ich war eine Weile dort und als ich zurückkam, war meine Mutter verschwunden."

Wie der Staatsanwalt berichtet, wurde ihre Mutter in ein Zimmer in der Nähe des Pools gebracht. Dort wurde sie mehrere Male von fünf Männern brutal vergewaltigt. Danach war sie benommen in ihr Zimmer im Hotel Alimuri zurückgestolpert.

Die Mutter vertraute sich ihrer Tochter an und erzählte ihr von dem schrecklichen Vorfall. (Symbolbild)
Die Mutter vertraute sich ihrer Tochter an und erzählte ihr von dem schrecklichen Vorfall. (Symbolbild)  © 123RF

Die 50-Jährige stand dermaßen unter Schock, dass sie weder die Polizei alarmierte, noch ihre Tochter weckte und ihr alles erzählte.

Erst auf der Rückreise brach es aus der Britin heraus: "Meine Mutter schien distanziert und weit weit weg. Am Flughafen brach sie in Tränen aus und erzählte mir alles, was passiert war."

In ihrer Heimat im englischen Kent, ging das Opfer dann schließlich zur Polizei und sagte aus. Die Ermittler schickten sofort eine DNA-Probe und ein Drogen-Screening der 50-Jährigen nach Italien.

Dort fanden die italienischen Behörden heraus, dass sich in ihrem Blut eine hohe Konzentration von Benzodiazepine, also ein Beruhigungsmittel, befand.

Als der Fall vor Gericht landete, behaupteten die Anwälte der fünf Angeklagten (zwischen 18 und 21 Jahre alt), dass das Opfer die Tabletten nach dem Tod ihres Mannes geschluckt hatte. Doch ihre Tochter hält dagegen: "Meine Mutter hat noch nie solche Medikamente genommen."

Desweiteren streiten die Männer die Vergewaltigung ab. Sie behaupten, dass der Sex einvernehmlich gewesen war.

Das restliche Erinnerungsvermögen der 26-Jährigen und ein Foto hatte die Polizei zu den Verdächtigen geführt. Die Tochter wusste noch, dass einer der Männer eine Krone im Nacken tätowiert hatte.

Der Prozess wird fortgesetzt.

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