Was zum Geier? Tausende "Penisfische" bevölkern Strand
Drake's Beach (USA) - Wieder einmal lässt ein seltenes Naturphänomen an einem Strand aufhorchen. Nachdem zuletzt Hunderte von Eiskugeln einen Strand in Finnland übersäten (TAG24 berichtete), lagen jetzt zahlreiche "Penisse" am Drake's Beach in Kalifornien.

Ein gruseliger Anblick. Über einen kalifornischen Strand verteilt liegen tausende und abertausende Kreaturen, die in ihrer Form stark an das männliche Geschlechtsteil erinnern.
Doch was hat es mit den Kreaturen auf sich, die im Englischen auch "Penisfische" genannt werden?
Laut Bay Nature Magazine und Künstler Christopher Reiger handelt es sich um Igelwürmer mit dem Namen Urechis caupo.
Da sie in u-förmigen Höhlen unterhalb der Sandoberfläche leben, bekommen sie Menschen nur selten zu Gesicht. Nur durch Zufall kamen die Würmer an die Oberfläche:
"Ein kürzlicher Sturm in Nordkalifornien brachte starke Wellen mit sich, die große Mengen Sand aus der Gezeitenzone wuschen und all diese fetten Würmer an der Oberfläche zurückließen."
Dort gaben sie ein beeindruckendes Bild davon ab, was da alles noch so im Untergrund lebt.
In Korea eine Delikatesse

Und auch wenn die Würmer auf uns kurios wirken mögen, in anderen Ländern sind sie eine echte Delikatesse.
So lieben die Koreaner den Geschmack von "Gaebul" und einige unterstellen ihm laut Atlas Obscura sogar eine aphrodisierende Wirkung.
Normalerweise wird der Penisfisch geschlürft oder roh gegessen. Dazu reichen Köche pikante Soßen aus Sesamöl und Salz oder einen würzigen Dip auf Essigbasis.
Auch am Spieß gegrillt soll der Geschmack vorzüglich sein.
Davon sind auch Chinesen, Russen und Japaner überzeugt.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/baynaturemagazine