Sorge vor russischem Angriff: Immer mehr Polen bei der Armee

Warschau - Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verzeichnet Polen ein gestiegenes Interesse am Dienst in der Armee.

Mariusz Blaszczak (53) ist stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Nationale Verteidigung von Polen.
Mariusz Blaszczak (53) ist stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Nationale Verteidigung von Polen.  © Jakub Kaczmarczyk/PAP/dpa

Die Streitkräfte hätten im vergangenen Jahr 13.742 neue Berufssoldaten gewinnen können, sagte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak (53) am Samstag in Lublin. "Das ist ein Rekord seit der Abschaffung des Wehrdienstes."

In Polen wurden zuletzt 2008 Wehrpflichtige eingezogen, wenig später wurde der Wehrdienst ausgesetzt.

Blaszczak sagte weiter, derzeit zählten die polnischen Streitkräfte 164.000 Soldatinnen und Soldaten, darunter 36.000 Mitglieder der freiwilligen Heimatschutzverbände.

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Das EU- und Nato-Land Polen rüstet massiv gegen eine Bedrohung durch Moskau auf. In den kommenden Jahren soll die Armee auf 250.000 Berufssoldaten und 50.000 Angehörige des Heimatschutzes wachsen.

Um mehr Bürger für die Streitkräfte zu gewinnen, hat Polen einen freiwilligen Grundwehrdienst eingeführt.

Seit dem vergangenen Herbst gibt es zudem landesweit eintägige militärische Trainings für interessierte Bürger.

Titelfoto: Jakub Kaczmarczyk/PAP/dpa

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