Autofahrer müssen tief in die Tasche greifen: Spritpreise steigen wöchentlich!

Nürnberg - Der Trend, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren, hält auch in Deutschland weiter an. Doch Autofahrer müssen derzeit tief in die Tasche greifen, wenn es ums Tanken geht. Die Preise von Benzin und Diesel steigen wöchentlich an. Das zeigt eine Auswertung von "Clever Tanken".

Die Statistik zeigt, dass erneut in Bonn die Spritpreise am günstigsten waren.
Die Statistik zeigt, dass erneut in Bonn die Spritpreise am günstigsten waren.  © infoRoad GmbH / Clever Tanken

Ein Liter der Sorte Super E10 kostete im Juli im bundesweiten Durchschnitt etwa 1,81 Euro, also rund einen Cent mehr als im Monat Juni. Damit ist der Juli der bisher teuerste Super-E10-Tankmonat des Jahres.

Der Liter Diesel kostete in diesem Monat durchschnittlich etwa 1,64 Euro, ganze fünf Cent mehr als im Juni. Trotzdem bleibt der Januar der bisher teuerste Diesel-Tankmonat im Jahr 2023.

Im Städteranking zeigt sich, dass Benzin und Diesel im Monat Juli erneut in Bonn am günstigsten waren, gefolgt von Duisburg und Bochum. Am meisten für den Sprit bezahlen mussten Autofahrer in München, Frankfurt am Main und Wuppertal.

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Warum die Kraftstoffpreise derzeit so in die Höhe schießen, liegt laut "Clever Tanken"-Chef Steffen Bock an den gestiegenen Ölpreisen.

Tanken wird auch im August teuer bleiben

Autofahrer müssen auch im August stark bleiben, denn die Kraftstoffpreise bleiben teuer. (Symbolbild)
Autofahrer müssen auch im August stark bleiben, denn die Kraftstoffpreise bleiben teuer. (Symbolbild)  © 123RF/tzido

"Konjunktursorgen und Versorgungsängste haben die Ölpreisentwicklung im Juli bestimmt - und damit auch die Preise an den Zapfsäulen", so Bock. Sogar von dreimonatigen Höchstständen sei die Rede.

Leider wird es in den kommenden Monaten wohl nicht anders werden. "Die Faktoren, die die Kraftstoffpreise im Juli nach oben getrieben haben, werden sie auch im August stützen", weiß der Gründer und Geschäftsführer.

Zwar würden die Sommerferien in vielen Bundesländern bald zu Ende gehen, die Mehrheit jedoch erst ab Mitte August. "Damit lastet der Driving-Season-Effekt weiterhin zusätzlich auf den Kraftstoffpreisen."

Tipps, um ein paar Euro zu sparen

Bevor man tanken muss, sollten unbedingt Preise verglichen werden, raten Experten. (Symbolbild)
Bevor man tanken muss, sollten unbedingt Preise verglichen werden, raten Experten. (Symbolbild)  © 123rf/kwangmoo

Neben einer spritsparenden Fahrweise gibt es einige Tipps, mit denen sich beim Tanken ein paar Euro sparen lassen.

Der erste Tipp ist die Tageszeit. Die beste Zeit zum Tanken ist abends statt morgens. Am günstigsten sei der Kraftstoff laut einer ADAC-Studie zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr.

Des Weiteren sollten Autofahrer nicht bei der erstbesten Tankstelle Sprit abzapfen, sondern vorher Preise vergleichen. Das geht am besten mit bestimmten Apps, übers Navigationsgerät oder klassisch im Internet.

"Clever Tanken"-Chef Steffen Bock rät grundsätzlich vom Tanken an Autobahntankstellen ab: "Gerade Autobahntankstellen drehen in den Ferienmonaten an der Preisschraube. Sie profitieren von ihrer günstigen Lage, die das schnelle Tanken ohne Abweichung von der Route ermöglicht."

Titelfoto: 123RF/tzido

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