Blond mit großer Oberweite? Darauf steht Deutschland wirklich

München - Blondinen bevorzugt? Von wegen! Eine neue Umfrage des Magazins "Playboy" zeigt, wie die Deutschen ticken, wenn es um "Schönheit" geht.

Viel im Playboy zu sehen: blonde Frauen mit großer Oberweite. Doch kommt das überhaupt noch gut an?
Viel im Playboy zu sehen: blonde Frauen mit großer Oberweite. Doch kommt das überhaupt noch gut an?  © sahir3333/123RF

Klassische Schönheitsideale von muskulösen Männern und vollbusigen Frauen sind heute diverser. Eine Umfrage im Auftrag der Playboys zeigte nun, dass die Deutschen heutzutage vielfältigere Vorlieben haben.

Nur noch elf Prozent der Frauen gaben an, Muskeln für ein männliches Schönheitsideal zu halten.

16,7 Prozent der befragten Männer gaben an, dass eine große Oberweite das absolute Ideal weiblicher Schönheit sei.

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Laut der Umfrage geben Frauen (31,4 Prozent) wie Männer (42,6 Prozent) Schlankheit den Vorzug vor Muskeln beziehungsweise Oberweite.

Auch blonde Haare sind längst nicht mehr so beliebt wie gedacht: Gerade einmal 10,2 Prozent der Männer und vier Prozent der Frauen gaben die Haarfarbe beim jeweils anderen Geschlecht als besonders bevorzugt an.

Dunkles Haar wird von rund 14 Prozent der Männer und rund 24 Prozent der Frauen vorgezogen.

Playboy-Umfrage: Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Attraktivitätsmerkmale lassen sich also offenbar nicht mehr so drastisch vereinheitlichen. Die Auflösung der Ideale kommt gut an: 63,4 Prozent der Frauen und 35,2 Prozent der Männer finden es wichtig, dass nicht nur Model-Maße, sondern verschiedene Körperformen in Medien und Werbung Darstellung finden.

Vielfalt ist in! Rund 73 Prozent der Deutschen (65,6 Prozent der Männer und 80,5 Prozent der Frauen) stimmen der Aussage "Jeder Mensch ist schön" zu.

In der Realität sind dann spezifische Vorlieben wie "ausdrucksvolle Augen" (58,9 Prozent Männer, 66,2 Prozent Frauen), "stimmige Proportionen" (56,8 Prozent Männer, 46,2 Prozent Frauen) oder ein "knackiger Po" (55,2 Prozent Männer, 27,3 Prozent Frauen) gefragt.

Eine Gefahr der Überrepräsentanz schöner Menschen in Film und Fernsehen führt für die Befragten zu "gesellschaftlichem Schönheitswahn", der Erkrankungen wie Magersucht hervorrufen kann.

Titelfoto: sahir3333/123RF

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