Deutschland - Silvester steht vor der Tür. Schätzungsweise mehr als 100 Millionen Euro sollen dieses Jahr wieder verböllert werden. Doch dabei macht der Großteil der Deutschen einen entscheidenden Fehler.

Wie die Nachrichtenagentur AFP in einem Video berichtet, das unter anderem "Heute.at" zeigt, handhaben wir Deutschen unsere Böller zuweilen verkehrt. Experte Heiko Röder von "Röder Feuerwerke" aus dem bayerischen Schlüsselfeld erklärt, worauf man beim fachgerechten Umgang mit den Hobby-Sprengmitteln achten sollte.

Gleich der erste vom Experten angesprochene Punkt dürfte routinierte Böller-Freunde überraschen!

Man soll die Knallkörper auf den Boden legen, anzünden und dann zurücktreten - "niemals in der Hand halten und wegwerfen", betont Röder.

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Diese Regel gelte für alle Feuerwerkskörper. Man solle auch Vulkane (sprühen Funken geradewegs nach oben) und etwa Batterie-Feuerwerke auf den Boden stellen und vor dem Umfallen sichern.

Der Feuerwerkshändler empfiehlt zur Sicherung von Batterien Pflastersteine oder "irgendwas Schweres". Auch Holzbalken könnten in Betracht gezogen werden. Hauptsache, die Raketen schießen nicht plötzlich in Richtung der umstehenden Menschen, wenn ein Windstoß kommt.

Röder führt im Video weiter aus, dass auch Raketen nicht aus der Hand gestartet werden sollten. Selbst einzelne Flaschen, so wie es eigentlich überall praktiziert wird, sollte man nicht dafür nutzen.

"Niemals in eine einzelne Flasche stellen", sagt der Experte mit Nachdruck. "Die kann leicht umfallen, weil der Kopf von der Rakete recht schwer ist."

Der Diplom-Ingenieur empfiehlt: "Am besten einen Erdspieß verwenden. Die sind häufig mit in der Packung."

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Sollte der Boden gefroren sein, könne man doch zur Flasche greifen, sollte diese aber in eine Kiste stellen, damit sie vor dem Umkippen gesichert ist.

Von illegalen Böllern rät der Fachhändler komplett ab. Bei der Verwendung drohen der Verlust von beispielsweise Händen oder Füßen. Man solle auf die deutschen Prüfzeichen achten, rät auch das sächsische Landeskriminalamt derzeit.