So pauken Kinder besser: Richtig lernen will gelernt sein!

Deutschland - Lernt es noch oder versteht es schon? Wenn es um effektive Lernstrategien für Kinder geht, scheiden sich für gewöhnlich die Geister. Dennoch gibt es einige fundamentale Grundregeln, die für einen angenehmeren und schnelleren Lerneffekt sorgen können.

Alle Hände hoch! So stellen sich das Eltern und Lehrer vor: Wissbegierige Kinder, die sich mit Freude am Unterricht beteiligen. (Archivbild)
Alle Hände hoch! So stellen sich das Eltern und Lehrer vor: Wissbegierige Kinder, die sich mit Freude am Unterricht beteiligen. (Archivbild)  © Frank Hammerschmidt/dpa

Mathe, Deutsch, Biologie und dazwischen steht auch noch Musikunterricht auf dem Stundenplan:

Aus Sicht der Expertin und Ärztin Dr. Cornelia Schäfer, wie sie der Online-Plattform thieme.de erklärt, prasselt auf Kinder in jungen Jahren sehr viel ein.

Am besten sollen sie alles im Handumdrehen beherrschen und natürlich gute Noten in der Schule schreiben.

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In den Augen der Expertin ist diese Überbelastung nicht vorteilhaft für einen gelungenen Lernprozess bei Kindern. Die Folge: Die Motivation geht flöten und die Hausaufgaben werden zur ultimativen Herausforderung.

Doch selbst in vermeintlich hoffnungslosen Fällen, ist das noch lange kein Grund zu verzagen, denn es gibt Tipps, wie es ab sofort einfacher und mit mehr Spaß funktioniert!

Richtige Uhrzeit und sinnvolle Pausen als Schlüssel zu effektiverem Lernen

Das Wissen um die richtigen Lernstrategien ist die halbe Miete für einen erfolgreichen und spaßigen Lernfortschritt. (Archivbild)
Das Wissen um die richtigen Lernstrategien ist die halbe Miete für einen erfolgreichen und spaßigen Lernfortschritt. (Archivbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Prinzipiell empfiehlt die Expertin, dass Kinder nach 30 bis 45 Minuten eine kurze Lernpause (5 bis 10 Minuten sind ausreichend) einlegen sollten.

Wenn es sich nicht vermeiden lässt und sich die Lernphasen "gezwungenermaßen" auf bis zu 1,5 Stunden belaufen, sollte die Lernpause dementsprechend der Lerneinheit angepasst werden (15 bis 20 Minuten).

Die Ärztin gibt zu bedenken, dass eine Lernpause immer dafür genutzt werden sollte, um ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Außerdem ist es Schäfer zufolge ratsam, den Raum durchzulüften und für kurze Bewegungsphasen zu sorgen.

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Selbst die Raumtemperatur, die bei ungefähr 20 Grad liegen sollte, kann einen wichtigen Beitrag zu einem effektiveren Lernen leisten.

Was die Uhrzeit bzw. Tageszeit der Lernphasen betrifft, können viele Fehler gemacht werden. Die Expertin beruft sich hierbei auf den sogenannten Biorhythmus der Informationsverarbeitung. Dieser besagt, dass Menschen zwischen 9 und 11 Uhr am aufnahmefähigsten sind. In dieser Zeitspanne lernen Kinder am schnellsten.

Anders verhält es sich hingegen am Mittag: Zwischen 13 und 15 Uhr fällt der Körper in ein natürliches "Mittagstief". Zwischen 15 und 18 Uhr ist dieses Tief aber in der Regel überwunden und es kann weitergelernt werden. Zu dieser Zeit lassen sich Informationen sogar am besten im Langzeitgedächtnis speichern.

Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa

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