Habecks Ministerium mit dickem Geldbeutel: So viel kostet die Energiesparkampagne

Berlin - Wie aus einem Bericht des Bundes hervorgeht, belaufen sich die Kosten der Energiesparkampagne "80 Millionen für den Energiewechsel" bereits jetzt schon auf knapp 33 Millionen Euro.

Minister Robert Habeck (53, Die Grünen) wirbt für weniger Energieverbrauch. Die Energiesparkampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz kostet bereits 33 Millionen Euro.
Minister Robert Habeck (53, Die Grünen) wirbt für weniger Energieverbrauch. Die Energiesparkampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz kostet bereits 33 Millionen Euro.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

"Die Bundesregierung gibt mehr als 32 Millionen Euro für Energiesparkampagnen aus, hat aber kein langfristiges Konzept, wie das Energieangebot erhöht werden soll", kritisiert Stefan Müller (47), parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, gegenüber der "Welt".

Diese Summe ergebe sich dabei aus den Kosten für die Schaltung von Werbung in Anzeigen oder Spots.

Zusätzlich kämen weitere knapp 700.000 Euro hinzu, die der Bund einsetze, um die Maßnahmen aus den Entlastungspaketen zu bewerben, wie etwa die Energiekostenzuschüsse und die Mehrwertsteuersenkung auf Gas und Fernwärme.

Gefahr eines Blackouts "weiter nicht gebannt"

Nicht nur Energie wird teurer. Auch die Preise zur Werbung für das Energiesparen sind nicht gerade billig.
Nicht nur Energie wird teurer. Auch die Preise zur Werbung für das Energiesparen sind nicht gerade billig.  © lelemezzadri/123rf

Im Zuge der Energiekrise mit hohen Energiekosten und den fehlenden Gas-Lieferungen aus Russland, hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Minister Robert Habeck (53, Grüne) untersteht, zum Energiesparen aufgerufen und gleichzeitig für erneuerbare Energien geworben.

Müller sehe "die Gefahr eines Blackouts in diesem Winter weiter nicht gebannt."

Bereits am Mittwoch hatte die Bundesnetzagentur eindringlich zum Gassparen aufgerufen, um zu verhindern, dass sich die Speicher nicht zu schnell leeren.

Titelfoto: lelemezzadri/123rf, Bernd von Jutrczenka/dpa

Mehr zum Thema Energiepolitik: