Neuer Auftrag von Bundeswehr: Rheinmetall macht schon wieder Milliardenumsatz

Von Natali Schwab

Düsseldorf - Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat von der Bundeswehr zwei Großaufträge in Milliardenhöhe erhalten. Die Armee will sämtliche ihrer Fahrzeuge mit digitalem Funk ausstatten.

Auch die von Rheinmetall produzierten Schützenpanzer vom Typ Marder sollen künftig digital funken können. (Archivbild)
Auch die von Rheinmetall produzierten Schützenpanzer vom Typ Marder sollen künftig digital funken können. (Archivbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

So soll Rheinmetall zusammen mit der KNDS Deutschland 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit der moderneren Technik ausrüsten, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Das Gesamtvolumen des Auftrags, der eine Laufzeit von sechs Jahren habe, liege bei 1,98 Milliarden Euro brutto. Davon entfalle die Hälfte auf Rheinmetall. Die Serienintegration beginnt Mitte 2025. Bis Ende 2030 werde die Umrüstung voraussichtlich abgeschlossen sein.

Parallel wurde ein zweiter Vertrag geschlossen, der die Integration der IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte vorsieht, wie es hieß.

Eilantrag zugestimmt: Gericht untersagt Abschiebung von Salafisten-Prediger
Sicherheitspolitik Eilantrag zugestimmt: Gericht untersagt Abschiebung von Salafisten-Prediger

Hierfür hat sich Rheinmetall mit dem Unternehmen Blackned zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen geschlossen. Unterauftragnehmer werde unter anderem Airbus Defence und Space sein.

Rheinmetall profitiert weiter von militärischer "Zeitenwende"

Bereits zuvor hatte Rheinmetall durch die angekündigte "Zeitenwende" der Bundesregierung von Rüstungsaufträgen profitiert. Darunter sind zum Beispiel auch Flugabwehrsysteme für die Ukraine.

Der Auftrag kommt auf ein Volumen von rund 1,2 Milliarden Euro, wovon rund 730 Millionen Euro brutto auf Rheinmetall entfalle.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

Mehr zum Thema Sicherheitspolitik: