Aus für 49-Euro-Ticket: In diesem Landkreis müssen Fahrgäste bald draufzahlen

Stendal (Sachsen-Anhalt) - Ein bundesweit einheitliches Nahverkehrsticket? Von wegen! Der Kreistag in Stendal lehnte die Gültigkeit des Deutschlandtickets (49-Euro-Ticket) ab.

Einheitliches Deutschlandticket ade. In Stendal muss für Busse voraussichtlich ab 2024 extra geblecht werden. (Symbolbild)
Einheitliches Deutschlandticket ade. In Stendal muss für Busse voraussichtlich ab 2024 extra geblecht werden. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Ab 1. Januar 2024 müssen Fahrgäste auf innerstädtischen und Zubringerlinien des Unternehmens "Stendalbus" extra blechen. Dies berichteten Volksstimme und MDR.

Grund sei ein bis April geplanter Zuschuss von 40.000 Euro für das Ticket auf Buslinien. Dieser wurde mit Stimmen aus FDP, CDU, Grünen und ProAltmark jedoch mehrheitlich abgeschmettert.

"Dass es nun an vielleicht 40.000 Euro scheitern soll, ist für uns nicht nachvollziehbar", sagte Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (59, FDP) gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk.

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Laut ihr sei allen Kreisen eigentlich bekannt, dass das Land und der Bund derartige Defizite ausgleiche.

Für Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (59, FDP) ist die Entscheidung des Stendaler Kreistags nicht nachvollziehbar.
Für Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (59, FDP) ist die Entscheidung des Stendaler Kreistags nicht nachvollziehbar.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Laut der FDP-Politikerin trifft die Entscheidung vor allem Bewohner des Kreises, die künftig Buslinien extra zahlen müssen. Züge seien laut ihr hingegen nicht betroffen.

Titelfoto: Fotomontage: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa//Sebastian Gollnow/dpa

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