Weihnachtsferien beginnen: Hier dürfen Autofahrer bei Stau nicht lang

Von Cordula Dieckmann

München - Die Weihnachtsferien stehen vor der Tür und die Autobahnen füllen sich. In Bayern gilt für Autofahrer auf vielen Strecken: Durchfahrtsverbot für Ausweichverkehr.

Kein Abkürzen durch die Dörfer bei Stau. (Symbolfoto)  © Leonie Asendorpf/dpa

Bei Stau auf der Autobahn 8 gelten jetzt auch im Landkreis Miesbach Durchfahrtsverbote.

Die Regelung beginne ab dem 24. Dezember freitags, samstags, sonntags und feiertags, teilte das Landratsamt Miesbach mit. Betroffen seien die Anschlussstellen Irschenberg, Weyarn und Holzkirchen.

Auch Farchant im Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat so eine Regelung erlassen, pünktlich zum Start in die Weihnachtsferien.

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Bei Stau auf der Bundesstraße 2/23 Richtung Süden gilt dort seit Freitag ebenfalls ein Abfahrts- und Durchfahrverbot.

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Durchfahrtsverbote auf drei Abfahrten auf der A8

Die Behörden wollen damit verhindern, dass Autofahrerinnen und Autofahrer sich durch Ortschaften und über kleinere Straße schlängeln, wenn es sich auf den Hauptverkehrsrouten mal wieder staut.

Denn die Folge des Ausweichverkehrs ist oft ein Verkehrschaos - wenn auch in den Dörfern die Autos Stoßstange an Stoßstange stehen und selbst für Rettungsdienste und Feuerwehr kaum mehr ein Durchkommen ist.

"Um Gefahren entgegenzuwirken und unsere Bürgerinnen und Bürger zu entlasten, sehe ich die Anordnung entsprechender Durchfahrverbote auch für unsere drei betreffenden Abfahrten der A8 für erforderlich an", begründete der Miesbacher Landrat Olaf von Löwis (CSU) deshalb die Entscheidung.

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Durchfahrtsverbote gelten auch für Abfahrten auf der A8. (Archivfoto)  © Peter Kneffel/dpa

Allgäu zieht mit Durchfahrtsverbot nach

Das Allgäu will 2026 folgen und verhindern, dass Leute bei Stau auf der A7 durch angrenzende Orte fahren. "Die Durchfahrtsverbote gelten, wenn auf der A7 zwischen der Anschlussstelle Nesselwang (AS 138) und dem Grenztunnel Füssen in Fahrtrichtung Österreich Stau ist", teilte das Landratsamt Ostallgäu mit.

Die Straßenbaubehörden sollen sich nun in diesem Bereich um entsprechende Schilder kümmern. Die Kreisbehörde geht davon aus, dass Anfang des Jahres die Schilder aufgestellt werden. Polizisten sollen dann die Durchfahrtsverbote kontrollieren.

Nach Angaben des Landratsamts haben die Stadt Füssen sowie die Gemeinden Pfronten und Nesselwang solche Maßnahmen gefordert, weil diese Kommunen von dem Ausweichverkehr besonders betroffen seien.

Bei Stau auf der A7 soll im Allgäu ein Durchfahrtsverbot in Kraft treten. (Archivfoto)  © Bodo Marks/dpa

Tirol schickt Hunderttausende Autos zurück

Schon seit sechs Jahren versucht das österreichische Bundesland Tirol, den Schleichverkehr in stauträchtigen Zeiten einzudämmen. Am Samstag treten Fahrverbote in den Bezirken Kufstein, Reutte, Imst und Schwaz für die Wintersaison in Kraft. Bis Ostermontag (6. April 2026) gilt es an Wochenenden und Feiertagen auf ausgewählten Gemeinde- und Landesstraßen von 7.00 bis 19.00 Uhr, wie das Land Tirol unlängst mitteilte. Vom 27. Dezember bis 1. März folgen der Großraum Innsbruck und das Wipptal.

Die Erfahrungen sind auch hier gut. Von Mitte April bis Anfang November habe man in diesem Jahr rund 516.000 Fahrzeuge auf die Hauptverkehrsrouten zurückverwiesen, teilte das Land Tirol mit.

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