Bundeswehr macht sich als Verstärkung für Nato-Gefechtsverband auf den Weg ins Baltikum

Munster/Jägerbrück - Die Bundeswehr hat am Montag mit einer Verstärkung des Nato-Gefechtsverbandes in Litauen begonnen.

Fahrzeuge der Bundeswehr verlassen die Hindenburg-Kaserne Richtung Litauen.
Fahrzeuge der Bundeswehr verlassen die Hindenburg-Kaserne Richtung Litauen.  © Philipp Schulze/dpa

Die ersten Lastwagen mit Material für zusätzliche Soldaten machten sich am Morgen im niedersächsischen Munster auf den Weg, wie ein dpa-Fotograf berichtete.

Dort sollten im Laufe des Tages auch sechs Panzerhaubitzen auf Schwerlasttransportern Richtung Baltikum abfahren. Deutschland führt in Litauen den Einsatz einer Nato-Einheit.

Teile des Materials sollten auf dem Weg einen Zwischenstopp in Jägerbrück (Mecklenburg-Vorpommern) einlegen, von wo aus es am Dienstag weitergehen sollte. Außerdem brachte die Luftwaffe von Wunstorf aus erste Soldaten der Verstärkung nach Kaunas in Litauen auf den Weg.

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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (56, SPD) hatte vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen Russland und der Ukraine eine Verstärkung des Gefechtsverbandes angekündigt. Deutschland entsendet dazu rund 350 zusätzliche Soldaten mit rund 100 Fahrzeugen.

Den Schwerpunkt bildet die Artillerie des Heeres mit der Panzerhaubitze 2000. Darüber hinaus bestehen die Verstärkungskräfte unter anderem aus Aufklärungs-, ABC-Abwehr-, Feldjäger- und Sanitätskräften, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.

Mit der Verlegung stärke die Bundeswehr den Beitrag an der Nato-Ostflanke und sende ein Signal der Geschlossenheit des Bündnisses.

Titelfoto: Philipp Schulze/dpa

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