Deutsches Kriegsschiff kehrt nach NATO-Mission zurück nach Hause

Wilhelmshaven - Homecoming: Am heutigen Freitag (10 Uhr) ist das deutsche Kriegsschiff "Bonn" nach einer fast dreimonatigen NATO-Mission in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehrt. Die Besatzung wurde von zahlreichen Angehörigen und Freunden empfangen.

Das deutsche Kriegsschiff "Bonn" ist am heutigen Freitag in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt.
Das deutsche Kriegsschiff "Bonn" ist am heutigen Freitag in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt.  © Presse- und Informationszentrum Marine

Wie die Bundeswehr mitteilte, legte der Einsatzgruppenversorger (EGV) in den vergangenen knapp drei Monaten circa 11.000 Seemeilen zurück. Das entspricht rund 20.372 Kilometern.

Am 15. Januar war das Marineschiff unter dem Kommando von Fregattenkapitän Eike Deußen (50) als Teil des NATO-Einsatzverbandes der Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF M) aus Wilhelmshaven ausgelaufen.

Anschließend war die "Bonn" an der sogenannten Ostflanke in Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik unterwegs, um beim Schutz der dortigen Seewege zu unterstützen.

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Für das Schiff und die 183-köpfige Besatzung war der Einsatz und die Zusammenarbeit in einem internationalen Verband mit Schiffen unterschiedlicher Nationen eine neue Erfahrung.

Highlights waren laut der Bundeswehr die Betankung eines Flugzeugträgers, die internationale Kameradschaft auf See und im Hafen sowie der erste Besuch als Teil eines NATO-Verbandes im neuen NATO-Mitgliedsland Schweden.

Fregatte "Bonn" gehört zu den größten Schiffen der deutschen Marine

Das Schiff und die Besatzung wurden von zahlreichen Angehörigen und Freunden empfangen.
Das Schiff und die Besatzung wurden von zahlreichen Angehörigen und Freunden empfangen.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Fregattenkapitän Deußen erklärte: "Ich bin froh, alle gesund und munter wieder mit nach Hause gebracht zu haben. Ich bin stolz auf meine Besatzung und auf die gezeigten Leistungen im zurückliegenden Einsatz."

Zudem betonte der Kommandant: "Nebenbei war es für uns, nach den letzten Einsätzen im Mittelmeer, ein ganz neues Terrain und die schroffe, verschneite Natur Norwegens, die Polarlichter sowie die vorbeiziehenden Wale werden vielen noch lange in Erinnerung bleiben."

Die "Bonn" gehört mit einer Länge von 174 Metern und einer Breite von 24 Metern zu den größten Schiffen der deutschen Marine. Sie hat einen Tiefgang von 7,4 Metern und verdrängt mehr als 20.000 Tonnen Wasser.

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Erstmeldung: 5.23 Uhr. Aktualisiert: 14.19 Uhr

Titelfoto: Presse- und Informationszentrum Marine

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