Einzigartig seit 30 Jahren: Hunderttausende in Übungsstadt der Bundeswehr ausgebildet

Von Dörthe Hein

Gardelegen - Mehrere Hunderttausend Soldaten aus einer Vielzahl von Ländern sind bislang im Gefechtsübungszentrum Heer in der Colbitz-Letzlinger Heide (Sachsen-Anhalt) ausgebildet worden.

In der Übungsstadt "Schnöggersburg" wird für den Stadt- und Häuserkampf der Bundeswehr trainiert.
In der Übungsstadt "Schnöggersburg" wird für den Stadt- und Häuserkampf der Bundeswehr trainiert.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Seit 2003 würden die Übungszahlen im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) erhoben, so ein Sprecher der Bundeswehr. "Seitdem sind 240.000 Soldatinnen und Soldaten ausgebildet worden."

In den Anfangsjahren seien es noch etwa 7000 Soldaten gewesen. Heute seien es zum Teil 14.000 Soldaten pro Jahr.

An den Übungsdurchgängen sind viele Nationen beteiligt: die Niederlande, Österreich, Großbritannien, Georgien, Frankreich, Belgien, Litauen, Tschechei, Norwegen.

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Das Gefechtsübungszentrum Heer gibt es seit 30 Jahren.

Die Übungsstadt Schnöggersburg, die im März 2020 fertiggestellt wurde, bietet mit 520 Gebäuden, einem Fluss, Brücken, 400 Meter U-Bahn-Tunnel und 800 Meter Kanalisation eine europaweit einzigartige Kulisse für die Übungen der Soldaten.

Dabei fallen dank modernster Technik keine scharfen Schüsse.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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