Enthüllt: Diese 14 Fragen stehen im Wehrdienst-Fragebogen

Berlin - Der neue Wehrdienst ist beschlossene Sache. Ab dem kommenden Jahr gibt's Post für alle 18-Jährigen. Die Männer müssen darauf reagieren, Frauen hingegen nicht. Was die Bundeswehr dabei konkret wissen will, konnte nun enthüllt werden.

Nun ist klar, wie der Wehrdienst-Fragebogen für alle 18-Jährigen aussieht. (Symbolfoto)
Nun ist klar, wie der Wehrdienst-Fragebogen für alle 18-Jährigen aussieht. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Wie BILD berichtet, enthält der Brief einen kurzen Text, einen 16-stelligen Code und ein QR-Feld. Wer das scannt, landet direkt beim digitalen Fragebogen, wo nach Eingabe der Zugangsdaten bereits wichtige Angaben wie Name, Geburtstag und Adresse ausgefüllt sind.

Dann folgen diese 14 Fragen:

  • Welchen Bildungsabschluss besitzen Sie oder streben Sie an der aktuell von Ihnen besuchten Bildungseinrichtung an? (Hauptschulabschluss bis Uni-Diplom)
  • Haben Sie bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen oder befinden Sie sich in einer solchen Ausbildung? Falls ja: In welchem?
  • Welche Fahrerlaubnisse besitzen Sie?
  • Welche Sprachkenntnisse besitzen Sie?
  • Geben Sie bitte Ihre Körpergröße in Zentimetern an.

  • Geben Sie bitte Ihr Körpergewicht in Kilogramm an.

  • Wie schätzen Sie Ihr Fitnesslevel ein? (sehr gut bis gering)

  • Haben Sie eine anerkannte Schwerbehinderung beziehungsweise Gleichsetzung?

  • Leisten Sie bereits Wehrdienst in einem anderen Staat beziehungsweise sind dazu verpflichtet oder haben Sie dort Wehrdienst geleistet oder sich dazu verpflichtet?

  • Sind Sie bereits Soldatin oder Soldat?

  • Haben Sie grundsätzlich Interesse, auf freiwilliger Basis Soldatin oder Soldat zu werden? (Skala 0 bis 10)

  • Wie lange wollen Sie ihren Dienst leisten? (mindestens 6 Monate)

  • Für welchen Einsatzbereich in der Bundeswehr interessieren Sie sich? (unter anderem Heer, Luftwaffe, Marine)

  • Wann könnten Sie beginnen? (z. B. sofort, in drei Jahren)

Zuletzt werden zwei Links angeboten: einerseits zur Bundeswehr-Karriere, andererseits zu "Freiwillig Ja" - mit Informationen zum Bundesfreiwilligendienst.

Zur Beantwortung des Fragebogens haben die 18-jährigen Männer einen Monat Zeit. Wer sich weigert, dem droht ein Bußgeld in individueller Höhe.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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