Flotten-Zuwachs für Pistorius: Zwei weitere Fregatten geordert

Berlin - Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat grünes Licht für die Beschaffung von zwei weiteren Fregatten der Klasse F126 für die Deutsche Marine gegeben.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) darf sich über zwei weitere Fregatten der Klasse F126 freuen.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) darf sich über zwei weitere Fregatten der Klasse F126 freuen.  © Kay Nietfeld/dpa

Das Rüstungsprojekt habe einen Umfang von drei Milliarden Euro, wurde aus der Sitzung des Gremiums am Mittwoch weiter mitgeteilt. Marine-Inspekteur Jan Christian Kaack (61) dankte für die Entscheidung, die die Zahl dieser Kampfschiffe auf sechs erhöhen wird.

"Verstärkung für unsere Marine!", schrieb er. Und: "Insgesamt sechs Kampfschiffe, die sich langanhaltend bei der U-Boot-Jagd im Nordatlantik, dem Schutz von Seeverbindungswegen und maritimer kritischer Infrastruktur durchsetzen können."

Im Dezember war mit dem Bau der ersten Fregatte der Klasse F126 begonnen worden. Die Bundeswehr plant den Bau von Schiffen, die "weltweit und umfassend zur dreidimensionalen Seekriegführung befähigt" sein sollen.

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Dies bedeute, es könnten Ziele unter Wasser, auf dem Wasser und in der Luft bekämpft werden.

Die Marine wird mit sechs Fregatten der Klasse F126 ausgerüstet

Die Fregatte der Klasse F126 wird das größte Kampfschiff der Marine sein. (Konzeptzeichnung)
Die Fregatte der Klasse F126 wird das größte Kampfschiff der Marine sein. (Konzeptzeichnung)  © Stefan Sauer/dpa

Seeraumüberwachung, das Durchsetzen von Embargos, das Unterstützen von Spezialkräften sowie Evakuierungsoperationen werden als wichtigste Aufgaben genannt.

Vier Fregatten waren bereits finanziert, nun wird auch eine Option auf zwei weitere Schiffe gezogen.

"Heute haben wir die bisher größte Beschaffung für das Jahr 2024 beschlossen", teilte FDP-Haushälter Karsten Klein (46) dazu mit.

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Er erklärte: "Die neuen Schiffe dienen der Freiheit der Seewege im gesamten Atlantik und weiteren Küstenmeeren in Europa. An dieser Stelle kommt es auf die Quantität der Schiffsflotte an, mit der wir nicht nur einer unserer Nato-Anforderungen erfüllen, sondern auch die Bundeswehr insgesamt stärken."

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa, Kay Nietfeld/dpa (Bildmontage)

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