AfD in Brandenburg verbreitet Falschmeldung: Verfassungsschutz wehrt sich
Berlin - In einer Pressemitteilung des AfD-Landesverbands behauptete die Partei, der Verfassungsschutz wolle alle Mitglieder in Brandenburg als gesichert rechtsextrem einstufen. Nun stellte der Behördenleiter dies richtig.
Der Leiter des Verfassungsschutzes Brandenburg, Dr. Wilfried Peters, machte klar, dass die aufgestellte Behauptung falsch sei: "Richtig ist, dass wir sehr genau beobachten, inwiefern sich Teile der AfD weiter radikalisieren."
Die bisherige Einschätzung, dass rund 50 Prozent der AfD-Mitglieder als gesichert rechtsradikal gelten, müsse aufgrund aktueller Entwicklungen im laufenden Jahr gegebenenfalls neu bewertet werden.
Eine pauschale Einstufung aller Mitglieder werde es jedoch nicht geben.
Peters weiter: "Andere, mir in den Mund gelegte Äußerungen, sind falsch." Mit ihrer Mitteilung habe die AfD offenbar versucht, Angst zu schüren und von der eigenen Radikalisierung abzulenken.
Titelfoto: Carsten Koall/dpa