AfD in Brandenburg verbreitet Falschmeldung: Verfassungsschutz wehrt sich

Berlin - In einer Pressemitteilung des AfD-Landesverbands behauptete die Partei, der Verfassungsschutz wolle alle Mitglieder in Brandenburg als gesichert rechtsextrem einstufen. Nun stellte der Behördenleiter dies richtig.

Der AfD-Landesverband verbreitete in einer Pressemitteilung offenbar Falschmeldungen. (Symbolfoto)  © Carsten Koall/dpa

Der Leiter des Verfassungsschutzes Brandenburg, Dr. Wilfried Peters, machte klar, dass die aufgestellte Behauptung falsch sei: "Richtig ist, dass wir sehr genau beobachten, inwiefern sich Teile der AfD weiter radikalisieren."

Die bisherige Einschätzung, dass rund 50 Prozent der AfD-Mitglieder als gesichert rechtsradikal gelten, müsse aufgrund aktueller Entwicklungen im laufenden Jahr gegebenenfalls neu bewertet werden.

Eine pauschale Einstufung aller Mitglieder werde es jedoch nicht geben.

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Peters weiter: "Andere, mir in den Mund gelegte Äußerungen, sind falsch." Mit ihrer Mitteilung habe die AfD offenbar versucht, Angst zu schüren und von der eigenen Radikalisierung abzulenken.

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