Laut Umfrage: Mehrheit der Deutschen schiebt Panik vor der AfD

Deutschland - Wie stehen die Deutschen zur AfD? Einer aktuellen Umfrage zufolge lehnt ein Großteil der Bundesbürger die Rechtsaußen-Partei ab. Doch wie ist dann ihr derzeitiger Höhenflug zu erklären und wer trägt eigentlich die Verantwortung für den Rechtsruck im Land?

Alice Weidel (44), Fraktionsvorsitzende der AfD, und Tino Chrupalla (48), AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender stellen sich den Fragen der Journalisten.
Alice Weidel (44), Fraktionsvorsitzende der AfD, und Tino Chrupalla (48), AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender stellen sich den Fragen der Journalisten.  © Kay Nietfeld/dpa

Sie ist gekommen, um zu bleiben: Die Alternative für Deutschland.

Nach Informationen der "Bild" sollen sich allerdings 55 Prozent der Deutschen klar gegen die rechte Partei aussprechen. Bei einer INSA-Umfrage bekundete mehr als die Hälfte der Deutschen, dass die AfD keine "normale" Partei sei.

Als "normal" betrachten die in Teilen als rechtsextrem eingestufte Partei demgegenüber 35 Prozent der Befragten.

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Ähnliche Werte lassen sich auf die Frage feststellen, ob die AfD den Menschen Angst mache. Hierzu äußerten sich 62 Prozent zustimmend und 33 Prozent ablehnend. Sechs Prozent verweigerten die Angabe.

In Umfragen kommen die Rechten derzeit auf einen Rekordwert von 19 Prozent und liefern sich demnach ein Kopf-an-Kopf-Duell mit der SPD.

Die Grünen haben sich derweil aus dem Rennen um Platz zwei verabschiedet. Lediglich die CDU rangiert mit 28 Prozent noch klar auf dem ersten Platz in der Wählergunst der Deutschen.

AfD mit Höhenflug: Wer trägt die Verantwortung dafür?

Die AfD verzeichnet derzeit ein Umfragehoch nach dem anderem. Dennoch lehnt ein Großteil der Bundesbürger die Partei ab.
Die AfD verzeichnet derzeit ein Umfragehoch nach dem anderem. Dennoch lehnt ein Großteil der Bundesbürger die Partei ab.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Uneins sind sich die Bürger jedoch in der Frage, woran die hohen Zustimmungswerte der AfD liegen.

30 Prozent geben zu Protokoll, dass sie keiner Partei speziell bzw. allen gleichermaßen die Hauptschuld an den derzeit hohen Umfragewerten der AfD zuschustern.

Von der Ampel-Parteien gibt es allerdings einen ausgemachten Buhmann: Die Grünen fallen mit 29 Prozent am häufigsten, wenn es um die Schuldfrage für die derzeitige Stimmungslage im Land - und dem damit verbundenen Erstarken der AfD - geht.

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Die Union wird immerhin mit 13 Prozent als "schuldig" betrachtet, dahinter folgen die SPD (10 Prozent) und die FDP (sechs Prozent).

Erstaunlich ist auch, dass die Union trotz konstanter Werte um die 30 Prozent bislang kaum von den Protestwählern profitieren kann, die nämlich gehen überwiegend an die AfD.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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