Lobbyarbeit für China? Recherchen bringen AfD-Politiker Krah in Bredouille!

Dresden - Der ehemalige AfD-Oberbürgermeisterkandidat und Europaabgeordnete Maximilian Krah (46) steht nach einer aufgedeckten China-Affäre in der Kritik.

Der AfD-Spitzenkandidat für die kommende Europawahl, Maximilian Krah (46), steht nach einer Recherche von "t-online" wegen Verbindungen nach China in der Kritik. (Archivbild)
Der AfD-Spitzenkandidat für die kommende Europawahl, Maximilian Krah (46), steht nach einer Recherche von "t-online" wegen Verbindungen nach China in der Kritik. (Archivbild)  © Carsten Koall/dpa

Den Recherchen von "t-online" zufolge soll Krah enge Verbindungen nach China pflegen und sogar über ein weit gestricktes Netzwerk finanzielle Zuwendungen von dort erhalten haben.

Als derzeitiger AfD-Spitzenkandidat für die kommende Europawahl spricht "t-online" dabei von einem "Interessenkonflikt". Krah wiederum verneinte diesen Vorwurf gegenüber dem Nachrichtenportal am Freitag.

Die Vorwürfe bleiben allerdings brisant: Neben einigen China-freundlichen Aussagen und zwielichtigen Reisen in den Fernen Osten, inklusive zu Veranstaltungen der kommunistischen Partei, wird Krah auch zulasten gelegt, als Abgeordneter des EU-Parlaments ein chinesisches Lobby-Netzwerk mit aufgebaut zu haben.

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Mit dem 2019 gegründeten Verein "Neue Seidenstraße e.V." habe der Dresdner Politiker zusammen mit Partnern versucht, im chinesischen Sinne Einfluss auf die deutsche Politik zu nehmen, heißt es weiter. Im Februar 2020 seien dafür 100.000 Euro von einem chinesischen Investor geflossen.

Die angeblichen Verstrickungen von Krah bezeichneten die Autoren als "China-Gate" und "Politthriller". Ob sich die Vorwürfe letztlich erhärten, bleibt abzuwarten.

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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