Verhandlungen über neue Partei laufen bereits: Ist noch Platz zwischen CDU und AfD?

Berlin - "Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben", sagte einst CSU-Urgestein Franz Josef Strauß (†73). Die AfD überschritt die Grenze, drei ihrer Landesverbände gelten sogar als gesichert rechtsextrem. Davon will sich so manch ein Politiker des politisch-rechten Spektrums abgrenzen. Es gäbe bereits konkrete Vorbereitungen, die Kräfte zwischen den beiden Parteien zu bündeln.

In CDU-Kreisen ist immer wieder die Rede von einer Brandmauer gegen rechts. (Symbolbild)
In CDU-Kreisen ist immer wieder die Rede von einer Brandmauer gegen rechts. (Symbolbild)  © Kay Nietfeld/dpa

Das will die Welt aus Kreisen der AfD erfahren haben. Angeblich werde über die Schaffung einer gemeinsamen Vereinigung diskutiert. Auch eine Neugründung oder ein Beitritt zu einer Partei stünden im Raum.

An den Planungen seien demnach mehrere Parlamentarier der Alternative beteiligt, darunter auch Abgeordnete des Bundestags, mehrerer Landtage und des Europäischen Parlaments. Auch CDU-Abgeordnete sollen laut Umfeld der AfD mit an Bord sein.

Laut Bericht wolle man sich vom Rechtsextremismus innerhalb der AfD distanzieren. Gespräche laufen den nicht näher benannten Quellen zufolge zwischen Einzelpersonen und bestehenden Vereinen sowie Parteien bereits seit mehreren Monaten. Darunter etwa dem Bündnis Deutschland oder mit der vom früheren AfD-Chef Bernd Lucke (61) gegründete Kleinpartei "Liberal-Konservative-Performer" (seit 2023 "Wir Bürger").

AfD-Kreise gaben gegenüber Welt bekannt, dass über eine neue Vereinigung diskutiert werde. (Symbolbild)
AfD-Kreise gaben gegenüber Welt bekannt, dass über eine neue Vereinigung diskutiert werde. (Symbolbild)  © Carsten Koall/dpa

Weiterhin werden in dem Beitrag Familien-Partei Deutschlands sowie der Verein Werte-Union unter dem Vorsitz des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen (61) genannt. Laut Informationen der Welt wäre aktuell jedoch noch nichts beschlossene Sache.

Titelfoto: Fotomontage: Kay Nietfeld/dpa//Carsten Koall/dpa

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