Dresden - Die Haushaltsverhandlungen gelten wegen der fehlenden Mehrheit der Regierungskoalition als schwierig. Die SPD-Landtagsfraktion beharrt auf der Möglichkeit, neue Schulden zu machen.
"Wir werden in den kommenden Jahren weiter investieren müssen, um der Wirtschaft neuen Schwung zu geben und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu sichern", erklärte Fraktions-Chef Henning Homann (45).
"Deshalb ist klar, dass wir in dieser Legislaturperiode nicht ohne die Aufnahme von Krediten auskommen werden."
Die CDU hatte neue Schulden dagegen zuletzt abgelehnt.
Die Sozis haben dabei vor allem die Kommunen im Sinn. "Alle Bundesländer planen, die neuen Spielräume im Grundgesetz zu nutzen, auch um ihre Kommunen zu stärken. Es wäre absurd, wenn Sachsen als einziges Bundesland ausschert", so Homann.
Der Landtag will bis zur Sommerpause einen Doppelhaushalt verabschieden.
Die Regierungskoalition aus CDU und SPD hat dafür aber keine eigene Mehrheit - es fehlen zehn Stimmen.