Baerbock macht Druck auf Ölstaaten: "Alles andere als einfach"

Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) - Außenministerin Annalena Baerbock (42, Grüne) sieht beim Klimaschutz zu großen Widerstand bei den Fossil-Staaten.

Annalena Baerbock (42, Grüne) geht über das EXPO-Gelände, auf dem der UN-Klimagipfel COP28 stattfindet.
Annalena Baerbock (42, Grüne) geht über das EXPO-Gelände, auf dem der UN-Klimagipfel COP28 stattfindet.  © Hannes P. Albert/dpa

Die bisherigen Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Dubai sind weitgehend unspektakulär. Annalena Baerbock möchte dennoch nicht aufgeben.

"Wir haben auf dieser Klimakonferenz die Chance, dass wir erstmalig nicht eine Allianz der alten fossilen Welt haben, sondern eine Allianz derjenigen, die konkrete Schritte in die Zukunft gehen wollen", sagte die Außenministerin auf einer Pressekonferenz.

Es gehe darum, "den Weg aus der fossilen Welt" zu beschreiben, so die Grünen-Politikerin. Widerstand sieht sie vor allem bei Ländern, die auf Brennstoffe wie Öl und Gas setzen.

Schon 47: Fetischisten sammeln online Baerbock-Füße
Annalena Baerbock Schon 47: Fetischisten sammeln online Baerbock-Füße

"Das ist alles andere als einfach. Das ist nach wie vor ein dickes Brett, weil es immer noch diejenigen gibt, die ihre Machtpolitik aus der Vergangenheit auch in die Zukunft führen wollen, auch mit machtpolitischen fossilen Instrumenten", so die 42-Jährige.

Um den Klimaschutz voranzutreiben, forderte Baerbock daher "keine Allianz der fossilen Macht, sondern eine Allianz des Machens".

Auf einer Pressekonferenz während des UN-Klimagipfels forderte Baerbock mehr Anstrengungen vonseiten der Ölstaaten.
Auf einer Pressekonferenz während des UN-Klimagipfels forderte Baerbock mehr Anstrengungen vonseiten der Ölstaaten.  © Hannes P. Albert/dpa

Annalena Baerbock nennt Deutschland als positives Beispiel

Industriestaaten wie Deutschland hätten gezeigt, dass Klimaschutz "auch zum Erhalt und zur Stärkung des industriellen Standortes beitragen kann", sagte Baerbock.

Lobend erwähnte sie den Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in armen Staaten. Dies habe eine "Grundlage des Vertrauens" geschaffen.

Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten zum Konferenzstart 200 Millionen US-Dollar zugesagt.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

Mehr zum Thema Annalena Baerbock: