Ramelow schießt gegen Elon Musk und X: "Giftmaschine"

Erfurt - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) hat Tech-Milliardär Elon Musk (52) scharf kritisiert.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) hat offenbar eine klare Meinung zu Elon Musk (52) und der Online-Plattform "X". (Archivbild)
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) hat offenbar eine klare Meinung zu Elon Musk (52) und der Online-Plattform "X". (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

In einem Beitrag auf der X-Seite (vormals Twitter) "Bodo Ramelow" hieß es am Donnerstag: "Meine Perspektive auf den reichsten Menschen, der meint mit seinem Reichtum Demokratien erodieren lassen zu können. Er verlangt vom Staat ständig Zugeständnisse und ist nicht bereit dafür seinen Beitrag zur Stabilität eines funktionierenden Rechtsstaat zu leisten." (Rechtschreibung übernommen)

Zudem hieß es: "TaX the Rich". Zu Deutsch: Besteuert die Reichen.

Den Buchstaben x im Wort "Tax" dürfte Ramelow, der im Übrigen anerkannter Legastheniker ist und im kürzlich erschienenen Beitrag "Legasthenie - Wir dachten immer du bist dumm" sagte, dass er Facebook und Twitter immer selber mache, wohl aus einem gewissen Grund heraus großgeschrieben haben - eine Anspielung auf die Online-Plattform X.

Tarifstreit bei der Lufthansa: Jetzt soll Bodo Ramelow schlichten
Bodo Ramelow Tarifstreit bei der Lufthansa: Jetzt soll Bodo Ramelow schlichten

Klar, dass Ramelow in seinem Beitrag nur einen gemeint haben kann: Elon Musk, der Twitter - heute X - für rund 44 Milliarden Euro gekauft hat. Jener Elon Musk, der als reichster Mensch der Welt gilt und gleichzeitig auch ziemlich umstritten ist.

Ramelow: "Ich habe Angst"

Zudem bezieht sich der Beitrag auf ein Posting der Zeitung "Frankfurter Allgemeine". Hintergrund ist, dass Elon Musk laut einem Bericht von "Business Insider" erwägt, seine Online-Plattform X aus Europa zurückzuziehen.

Musk sei zunehmend frustriert darüber, den "Digital Services Act" einhalten zu müssen. Das hat den Angaben nach eine mit dem Unternehmen vertraute Person gesagt.

Musk selbst dementierte den Bericht über einen möglichen Rückzug seines Kurznachrichtendienstes am Donnerstag via X.

In der vergangenen Woche hatte Ramelow die Plattform X als "Giftmaschine" bezeichnet. Einen Tag später postete er einen Beitrag samt einer Abbildung, in der es hieß: "Elon Musk folgt dir jetzt". Ramelow dazu: "Ich habe Angst."

Erstmeldung am 19. Oktober, um 13.06 Uhr, aktualisiert um 15.44 Uhr

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

Mehr zum Thema Bodo Ramelow: