Mit Boris Pistorius: Hamburg feiert erstmals den Veteranentag

Von Martin Fischer, Jana Steger

Hamburg - Mit einer feierlichen Zeremonie auf dem Hamburger Rathausmarkt hat Deutschland am Wochenende erstmals den neu eingeführten Veteranentag begangen.

Erstmals begeht Deutschland den Veteranentag. Am Hamburger Rathausmarkt ehrt Boris Pistorius (65, SPD, r.) Soldaten.
Erstmals begeht Deutschland den Veteranentag. Am Hamburger Rathausmarkt ehrt Boris Pistorius (65, SPD, r.) Soldaten.  © Georg Wendt/dpa Pool/dpa

Verteidigungsminister Boris Pistorius (65) und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (59, beide SPD) ehrten rund 400 Soldatinnen und Soldaten der Universität der Bundeswehr, die an diesem Tag zu Offizieren befördert wurden.

Zwar wurde der Tag auch in Berlin begangen, der Verteidigungsminister hatte jedoch zunächst einen Auftrag in Hamburg. Der Veteranentag, vom Bundestag im vergangenen Jahr beschlossen, soll künftig jedes Jahr am Wochenende vor oder nach dem 15. Juni stattfinden.

Als Veteranin oder Veteran gelten in Deutschland fortan alle aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten, sofern sie ehrenhaft aus dem Dienst ausgeschieden sind – das betrifft nach Angaben des Senats etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland.

Veteranentag auf dem Hamburger Rathausmarkt

Pistorius sprach bei einem feierlichen Appell der Universität der Bundeswehr auf dem Hamburger Rathausmarkt.
Pistorius sprach bei einem feierlichen Appell der Universität der Bundeswehr auf dem Hamburger Rathausmarkt.  © Georg Wendt/dpa Pool/dpa

In seiner Rede würdigte Pistorius die Angehörigen der Bundeswehr als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft.

Sie seien Garanten für Frieden und Sicherheit, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. "Ihr Platz ist in der Mitte der Gesellschaft – sichtbar, präsent und getragen von der Gesellschaft", betonte der Verteidigungsminister.

Er machte zugleich deutlich, wie sehr sich die Welt verändert hat: "Wir leben in einer Zeit der globalen Umwälzungen."

Das europäische Lebensmodell von Freiheit, Demokratie und Wohlstand sei bedroht, sagte Pistorius. Umso wichtiger sei es, einsatzfähige Streitkräfte zu haben, die für Stabilität sorgen können.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa Pool/dpa

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