18er-Party im Rathaus: Jetzt rücken die Rechnungsprüfer an

Dresden - Seit 2018 richtete OB Dirk Hilbert (52, FDP) jährlich im Rathaus eine 18er-Party aus. Da das Stadtoberhaupt die Ausrichtung der Feten für junge Dresdner aber mehrfach ohne öffentliche Ausschreibung und durch einen engen Freund ausrichten ließ, hagelte es heftige Kritik.

Der Kontakt zur Jugend ist ihm wichtig: OB Dirk Hilbert (52, FDP) beim Empfang von 18-Jährigen am Rathaus (Archivbild von 2018).
Der Kontakt zur Jugend ist ihm wichtig: OB Dirk Hilbert (52, FDP) beim Empfang von 18-Jährigen am Rathaus (Archivbild von 2018).  © imago/Sylvio Dittrich

Mittlerweile haben sich die Kosten für die Partys über die Jahre auf insgesamt 637.000 Euro summiert.

"Da muss Oma Erna aus Gorbitz eine ganze Weile für stricken", sagte Linken-Fraktions-Chef André Schollbach (44), der als scharfer Kritiker der Partypolitik des OB gilt.

Seine Fraktion brachte einen Antrag ein, der nun die Untersuchung von "Organisation und Wirtschaftlichkeit der Verwaltung bei der Vergabe von Aufträgen" durch das Rechnungsprüfungsamt fordert.

Das Papier wurde im Stadtrat mit breiter Mehrheit beschlossen.

Titelfoto: imago/Sylvio Dittrich

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