Nach Pisa-Pleite: Söder schraubt am Stundenplan! Mehr Deutsch, dafür etwas anderes streichen

Bad Staffelstein - Die deutschen Schüler haben bei der letzten Pisa-Studie erschreckend schlecht abgeschnitten. Nun möchte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU) den Deutschunterricht mehr ins Visier nehmen.

Schüler scheitern bei der Sprache: Jetzt möchte Ministerpräsident Markus Söder (57) den Stundenplan abändern.
Schüler scheitern bei der Sprache: Jetzt möchte Ministerpräsident Markus Söder (57) den Stundenplan abändern.  © Tobias SCHWARZ/AFP

Das gab der Politiker am Dienstag beim Auftakt der Winterklausur der CSU-Landtagsfraktion bekannt.

Demnach sollen in Bayerns Grundschulen pro Woche und Jahrgangsstufe mehr Deutsch-Stunden unterrichtet werden.

Die wöchentlichen Unterrichtsstunden an sich sollen dadurch aber nicht erhöht werden.

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"Das soll keine Stunde mehr sein, sondern dafür muss eben was anderes weniger werden", so Söder im oberfränkischen Kloster Banz. "Aber Deutsch ist das Wichtigste."

Bei der internationalen Leistungsstudie lieferten vor allem die 15 Jahre alten Schüler die schlechtesten Ergebnisse ab, die jemals in Deutschland gemessen wurden. Vor allem in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen.

Sprachtest für Kinder und Jugendliche vor der Einschulung

Den besonders auffälligen Leistungsabfall während der Corona-Zeit konnten die Schüler in Deutschland demnach bis heute nicht mehr kompensieren.

Auch hatten sich CSU und Freie Wähler im neuen Koalitionsvertrag auf die Einführung von Sprachtests vor der Einschulung verständigt. In den entsprechenden Ministerien würden laut Söder bereits die Vorarbeiten dafür laufen.

Sollte ein Kind bei diesen Tests nicht ausreichend gut abschneiden, könnte ein Vorschuljahr oder der Besuch von Sprachunterricht verpflichtend werden.

Titelfoto: Tobias SCHWARZ/AFP

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