Bundeskanzler Olaf Scholz hält Rede, als plötzlich die Sirenen heulen

Bremen - Er blieb cool! Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) hat sich bei einer Rede in Bremen nicht vom bundesweiten Probealarm irritieren lassen.

Mitten in der Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz, (65, SPD) bei der Nationalen Maritimen Konferenz fingen die Sirenen an zu heulen.
Mitten in der Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz, (65, SPD) bei der Nationalen Maritimen Konferenz fingen die Sirenen an zu heulen.  © Michael Matthey/dpa

Die testweise Warnung ließ am Donnerstag um 11 Uhr überall in Deutschland Sirenen und Handys schrillen - auch bei den 800 Teilnehmenden der Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) in Bremen, auf der Scholz eine Rede hielt.

Der Alarm setzte mit einem Applaus für Scholz ein, als der Kanzler gerade zugesichert hatte, dass der Bau von Konverterplattformen in Deutschland vorangetrieben werden soll.

Auf solchen Plattformen wird der Strom mehrerer Windparks im Meer gesammelt und von Wechsel- auf Gleichstrom umgerichtet, um möglichst verlustfrei an Land transportiert zu werden.

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"Das ist jetzt nicht eine Unterstreichung meines Vortrags, aber das zeigt, dass das mit der kritischen Infrastruktur in Deutschland einigermaßen gut klappt und wir unsere Sicherheit voranbringen", sagte Scholz in seinem Vortrag zu dem Signalton. Nach seiner Rede scherzte er noch: "In Zukunft möchte ich das jetzt immer an der richtigen Stelle, wenn ich irgendwo in Deutschland spreche."

Ausgelöst wurde der Probealarm vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Bürgerinnen und Bürger erhielten über das Cell Broadcast System eine Warnung.

Wer Warn-Apps wie Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone installiert hat, erhielt auch auf diesem Weg einen Hinweis auf die Probewarnung. Der Bund testet die Warnkanäle einmal pro Jahr, immer am zweiten Donnerstag im September.

Titelfoto: Michael Matthey/dpa

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