Cannabis: Diesen speziellen Tipp gibt Olaf Scholz Studenten

Shanghai - Bundeskanzler Olaf Scholz (65) ist aktuell auf dreitägiger China-Reise. Bei seinem Besuch wurde der SPD-Politiker auch auf die Cannabis-Legalisierung in Deutschland angesprochen - und antwortete überraschend locker.

Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD, r.) nahm an einer Townhall mit Studierenden an der Tongji-Universität teil.
Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD, r.) nahm an einer Townhall mit Studierenden an der Tongji-Universität teil.  © Michael Kappeler/dpa

Beinahe ängstlich trat ein Student am Montag (Ortszeit) auf die Bühne, als Scholz im Zuge seiner Reise nach China an der Tongji Universität in Shanghai Fragen beantwortete.

Er wolle ab September in Berlin studieren, erzählt der junge Mann schüchtern und sorge sich nun sehr um die Legalisierung von Cannabis. Vor allem, dass die einst verbotene Droge in Deutschland in Wohnungen angebaut werden darf, treibe ihn um, erzählt er. In China ist dies illegal.

Der Student fragt den deutschen Kanzler daher, was er wohl tun müsse, um Cannabis gar nicht erst zu probieren und seine Gesundheit nicht zu gefährden?

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Die Antwort des 65-jährigen Politikers? Ebenso einfach wie salopp. "Einfach nicht rauchen", rät er dem verwirrt dreinblickenden Studenten.

Scholz habe in seinen fast 66 Lebensjahren "noch nie Cannabis geraucht". Er nahm dem jungen Mann auch die Illusion, in Berlin würde jeder mit einem Joint rumlaufen.

"Wenn man in Berlin studiert", behauptete der Kanzler, "kann man die ganze Zeit durch die Gegend rennen und trifft niemanden, der so etwas tut."

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Shanghai ist die zweite Station des dreitägigen China-Besuchs des Kanzlers nach Chongqing.
Shanghai ist die zweite Station des dreitägigen China-Besuchs des Kanzlers nach Chongqing.  © Michael Kappeler/dpa

Bekanntermaßen schätzt der Bundeskanzler den direkten Austausch in Form von arrangierten Bürgergesprächen. Im 90-minütigen Format "Kanzlergespräche" steht Scholz, wenn er während des Regierens Zeit hat, an verschiedenen Orten quer durch die Republik Rede und Antwort.

Das Gespräch an der Tongji-Universität in Shanghai war ähnlich, nur eben mit 200 chinesischen Studierenden. Viele meldeten sich, stellten ihre Fragen in gutem Deutsch.

Die Themen kreisten rund um industrielle Zusammenarbeit, um Austauschmöglichkeiten zwischen beiden Nationen, aber auch das Erstarken des Rechtspopulismus und Kritik an der Europäischen Union wurden besprochen.

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Der Kanzler blieb dabei stets freundlich und lobte sowohl die Fragen, als auch das Engagement der Studierenden.

Am Dienstag geht es für Scholz weiter nach Peking zu politischen Gesprächen mit Präsident Xi Jinping (70) und Ministerpräsident Li Qiang (64).

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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