Haseloff: "Arbeit muss auch Teil der Integration von Geflüchteten sein!"

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU) sieht den Start von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt nicht nur aus wirtschaftlicher Perspektive positiv.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU) sprach sich für die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt aus.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU) sprach sich für die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt aus.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

"Das ist nicht nur ein Beitrag zur Entlastung der Sozialkassen, sondern auch zur Integration in unsere Gesellschaft", sagte Haseloff laut Mitteilung am Montag in Barleben (Landkreis Börde).

Seit 2023 arbeiten die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter in Sachsen-Anhalt aktiv an der Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt.

In Zusammenarbeit mit den Kommunen, Arbeitgebern sowie Migrationsorganisationen gehe es darum, die Sprachkursabsolventen zeitnah in Arbeit zu bringen und sie weiterzubilden, erklärte eine Sprecherin der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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Gleichzeitig soll das Sprachniveau weiter ausgebaut werden. "Spracherwerb und der Einstieg in den Job sollen nicht nacheinander, sondern idealerweise im Gleichschritt, also nebeneinander, erfolgen."

Im Januar 2024 gab es in Sachsen-Anhalt 9400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus den Asylherkunftsländern.

Demgegenüber standen laut Daten vom März rund 6600 Asylsuchende, die arbeitslos gemeldet waren. 1800 Menschen befinden sich derzeit noch in Integrationskursen oder einer berufsbezogenen Deutschsprachförderung. Zu den Asylherkunftsländern zählen unter anderem Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.

Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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