Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen: SPD ist der große Gewinner

Von Dorothea Hülsmeier

Düsseldorf - Die CDU stellt in Nordrhein-Westfalen künftig weniger Oberbürgermeister als die SPD, aber viel mehr Landräte als die Sozialdemokraten. Nach den zwei Kommunalwahl-Runden im bevölkerungsreichsten Bundesland kommt die CDU landesweit auf neun Oberbürgermeister-Posten und die SPD auf 13. Die Grünen stellen künftig in Münster ihren landesweit einzigen Oberbürgermeister.

Die SPD stellt in Nordrhein-Westfalen jetzt mehr Oberbürgermeister als die CDU.  © Matthias Bein/dpa

Mit 25 Landräten und Landrätinnen ist die CDU dagegen in den 31 Kreisen in NRW die dominante Kraft. Die SPD stellt fünf Landräte, in einem Kreis wurde ein Einzelbewerber gewählt.

Zu den wichtigsten Siegen der CDU gehörte die Wahl des CDU-Kandidaten in der seit fast 80 Jahren von den Sozialdemokraten regierten Ruhrgebietsstadt Dortmund. Außerdem lösten CDU-Bewerber in Bonn und Aachen die dort amtierenden Grünen-Oberbürgermeisterinnen ab.

Auch Bielefeld, Leverkusen und Solingen werden künftig nicht mehr von der SPD, sondern von der CDU regiert. Die Landeshauptstadt Düsseldorf bleibt ebenfalls in CDU-Hand.

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Größter Erfolg für die SPD ist das Oberbürgeramt in der Millionenstadt Köln. SPD-Kandidaten konnte zudem Oberhausen und Mülheim/Ruhr von der CDU zurückerobern.

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In Duisburg und Gelsenkirchen setzten sich SPD-Bewerber zudem erfolgreich gegen AfD-Bewerber durch. Weitere wichtige Ruhrgebietsstädte wie Bochum, Herne und Bottrop bleiben in SPD-Hand.

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