Keine Masken, kein Abstand: Obamas Geburtstagsparty löst Kontroverse aus

USA - Ex-Präsident Barack Obama feierte kürzlich seinen 60. Geburtstag und hatte zusammen mit den eingeladenen Gästen jede Menge Spaß. Dabei wurden einige Corona-Regeln offenbar nicht befolgt. Das sorgt nun für Kritik.

Politik-Korrespondentin Annie Karni sorgte mit ihrer Rechtfertigung der prominenten Geburtstagsfeier von Barack Obama für Kritik.
Politik-Korrespondentin Annie Karni sorgte mit ihrer Rechtfertigung der prominenten Geburtstagsfeier von Barack Obama für Kritik.  © Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa, Screenshot Facebook @Annie Karni

Die Korrespondentin der New York Times für das Weiße Haus, Annie Karni, brachte das Fass zum Überlaufen.

Auf die opulente Geburtstagsfeier von Obama angesprochen, rechtfertigte sie die Promi-Party mit den Worten, Obama habe nur "eine anspruchsvolle, geimpfte Menge" eingeladen und die Gäste hätten "alle Sicherheitsvorkehrungen befolgt".

In den sozialen Medien sorgte die als arrogant wahrgenommene Äußerung für massive Gegenreaktionen.

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So twitterte etwa der Journalist und Kolumnist Glenn Greenwald: "Diese Antwort ist so symbolisch für den liberalen Diskurs, wie es nur geht. Was ist mit all den Bedenken passiert, dass auch geimpfte Menschen die Delta-Variante an Ungeimpfte weitergeben können?"

Auch Stephen L. Miller, der als Reporter für The Spectator arbeitet, mischte sich ein. "Jemand sollte Annie Karni wirklich darüber informieren, was bestimmte Teile Hollywoods von Impfstoffen halten" - und verwies damit auf die Tatsache, dass es auch in der US-amerikanischen Promiwelt etliche Impfgegner gibt.

Dass prominente Politiker gerne mal die Corona-Regeln, die eigentlich für alle Menschen gelten, ignorieren, ist in mehreren Ländern Gesprächsgegenstand, auch in Deutschland.

Die ausufernde Feier zum 60. Geburtstag von Barack Obama hat damit nun wieder zusätzlich Öl ins Feuer gegossen.

Titelfoto: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa, Screenshot Facebook @Annie Karni

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