Neuer Ärger nach Trump-Aussage: "Bin schlau, weil ich keine Steuern zahle"

New York (USA) - Ex-Präsident Donald Trump (77) steht immer wieder in der Kritik. Neben seinem Gerichtsprozess sorgt nun auch eine frühere Äußerung für Schlagzeilen.

Donald Trump (77) kandidiert für die Republikaner für eine zweite Amtszeit als US-Präsident.
Donald Trump (77) kandidiert für die Republikaner für eine zweite Amtszeit als US-Präsident.  © Spencer Platt/Getty Images Pool via AP/dpa

Im Jahr 2016 lieferte sich der Geschäftsmann einen rasanten Wahlkampf mit Hillary Clinton (76). Das Rennen um die Präsidentschaft konnte Trump damals knapp für sich entscheiden.

Eine seiner damaligen Aussagen hat nun auf der Plattform X (vormals Twitter) neue Aufmerksamkeit erregt.

In einem Rededuell kritisierte Clinton, dass Trump von der seit vier Jahrzehnten geltenden Regel abgewichen war, dass Präsidentschaftskandidaten ihre Einkommenssteuererklärungen offenlegen müssen.

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Als Clinton erwähnte, dass Trump jahrelang keine Steuern gezahlt habe, widerlegte Trump diese Behauptung nicht, sondern sagte einfach nur: "Das macht mich schlau."

Der X-Account der Organisation "Republicans against Trump" teilte den entsprechenden Videoclip und schrieb: "Rückblende. Donald Trump prahlt damit, keine Steuern zu zahlen."

X-Nutzer reagieren gemischt auf damalige Trump-Äußerung

Hillary Clinton (76) wollte 2016 US-Präsidentin werden. In einem Rededuell warf sie Trump damals vor, er würde keine Steuern zahlen.
Hillary Clinton (76) wollte 2016 US-Präsidentin werden. In einem Rededuell warf sie Trump damals vor, er würde keine Steuern zahlen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Zahlreiche Nutzer reagierten auf das Video und teilten ihre Ansichten. "Nein, Donald, das macht Dich unpatriotisch - Du unterstützt nicht das Land, das Deinen Reichtum ermöglicht hat, während die Steuerlast auf die Mitglieder der Gesellschaft abgewälzt wird, die es sich am wenigsten leisten können", kommentierte ein User.

"Er ist nicht für das Volk, wie er behauptet, er ist nur für sich und seine reichen Freunde", ergänzte der nächste. "Das sind die Leute, die stark besteuert werden sollten."

Manche Nutzer nahmen Trump jedoch auch in Schutz. So schrieb etwa ein Zuschauer: "Wir alle versuchen doch, so wenig wie möglich zu zahlen. Es ist unser Geld, nicht das der Regierung. Sie werden es sowieso nur an die Ukraine und Israel verteilen. Ich könnte das Geld echt gut gebrauchen, denn die Inflation macht mir sehr zu schaffen."

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In einer Rede aus dem Jahr 2015 bemerkte Trump schon damals öffentlich, dass er wie jeder andere Steuerzahler in den USA bestrebt sei, wenig Steuergeld zu zahlen.

Wie von CBS berichtet, sagte er: "Ich kämpfe wie der Teufel, um so wenig wie möglich zu zahlen, und zwar aus zwei Gründen: Erstens bin ich ein Geschäftsmann - und das ist die Art und Weise, wie man es tun sollte. Der andere Grund ist, dass ich die Art und Weise hasse, wie unsere Regierung unsere Steuern ausgibt. Ich hasse es, wie sie unser Geld verschwenden."

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa, Spencer Platt/Getty Images Pool via AP/dpa

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