Nach Sperre bei Meta: Donald Trump will zurück zu Facebook
USA - Schon lange ist es still auf den Social-Media-Kanälen von Donald Trump (76). Nach der Stürmung des Kapitols in Washington Anfang 2021 hat Meta-Chef Mark Zuckerberg (38) den ehemaligen US-Präsidenten auf Instagram und Facebook gesperrt. Wird sich das bald ändern?

Donald Trump hat genug von seiner Social-Media-Abstinenz. Wie die Washington Post berichtete, will er möglichst schnell zu Facebook zurückkehren.
Sein Anwalt Scott Gast hat sich demnach in einem Brief direkt an Meta-Chef Mark Zuckerberg gewandt:
Die Sperrung von Trumps Account habe "den öffentlichen Diskurs dramatisch verzerrt und behindert", argumentiert er darin.
Weiter heißt es: Trump dürfe nicht "mundtot" gemacht werden. Schließlich sei er ein erklärter Kandidat für das Amt des US-Präsidenten.
Gast pocht daher auf ein Treffen mit der Meta-Führung, um über eine "schnelle" Reaktivierung von Trumps Facebook-Konto zu verhandeln.
Nachdem radikale Trump-Anhänger am 6. Januar 2021 das US-Kapitol gestürmt hatten, hatte Meta Konsequenzen gezogen und Trumps Accounts bei Facebook und Instagram gesperrt - für zwei Jahre. Die sind inzwischen aber vorbei.
Meta kündigt baldige Entscheidung an

Nach diesen zwei Jahren solle der Fall neu geprüft werden, hatte der Facebook-Mutterkonzern damals angekündigt. Und genau das soll jetzt geschehen: Man werde "in den kommenden Wochen" eine Entscheidung bekannt geben, verkündete ein Meta-Sprecher in den vergangenen Tagen.
Neben Facebook und Instagram hatten auch andere Plattformen Trumps Nutzerkonten nach den gewaltsamen Protesten gesperrt, darunter der Kurznachrichtendienst Twitter. Seit der Übernahme durch Elon Musk (51) Mitte November ist Donald Trump hier aber bereits wieder zugelassen. Und trotzdem bleibt es auf seinem Kanal weiterhin ungewohnt still.
Bleibt also abzuwarten, wann der Ex-Präsident sein ehemals wichtigstes Sprachrohr wieder nutzen wird und die ersten Tweets absetzt, um für seine Präsidentschaftskandidatur 2024 zu werben.
Sollte er bei Facebook und Instagram wieder zugelassen werden, kehrt Donald Trump ja vielleicht bald auch als Twitter-König zurück.
Titelfoto: Andrew Harnik/AP/dpa