Wegen neuer Partei: Donald Trump wirft Elon Musk geistigen Verfall vor

Washington - Dass Elon Musk (54) seine eigene Partei gründen will, findet US-Präsident Donald Trump (79) überhaupt nicht toll. Ganz im Gegenteil.

Für US-Präsident Donald Trump ist klar, dass eine neue Partei in den USA keine Chancen haben wird.
Für US-Präsident Donald Trump ist klar, dass eine neue Partei in den USA keine Chancen haben wird.  © Alex Brandon/AP/dpa

Trump zeigte sich am Sonntagabend (Ortszeit) auf seiner Plattform "Truth Social" bestürzt über den mentalen Zustand seines ehemaligen Kumpels: "Ich bin traurig, mit ansehen zu müssen, wie Elon Musk völlig vom Pfad abkommt, in den letzten fünf Wochen zu einem Wrack geworden ist."

Die Gründung einer eigenen Partei sei laut Trump dabei ein weiteres Indiz für den Verfall des Tesla-Chefs, schließlich sei es "Fakt", dass eine dritte Partei in den USA niemals erfolgreich gewesen sei.

Nur für eine Sache seien Parteien abseits der etablierten Demokraten und Republikaner gut: "Für die Stiftung von völliger und totaler Zerrüttung und Chaos." Der US-Präsident fügte spöttisch an: "Davon haben wir mit den linksradikalen Demokraten schon genug."

Mit Ach und Krach: Trumps Steuergesetz nimmt wichtige Hürde
Donald Trump Mit Ach und Krach: Trumps Steuergesetz nimmt wichtige Hürde
Trump-Familie kauft Insel: Was sie dort vorhat, sorgt für Aufsehen
Donald Trump Trump-Familie kauft Insel: Was sie dort vorhat, sorgt für Aufsehen

Multimilliardär Musk ist sich derweil bewusst, dass es für seine "America Party" nicht leicht werden wird, im Zweiparteiensystem der Vereinigten Staaten Fuß zu fassen. Deshalb wolle er den "Laser-Fokus" seiner Partei zunächst auf ein ganz bestimmtes Ziel ausrichten: "Zwei oder drei Sitze im Senat und acht bis zehn Wahlkreise im Repräsentantenhaus."

Tech-Milliardär Elon Musk (54) will mit seiner Partei zur "entscheidenden Stimme" werden. (Archivbild)
Tech-Milliardär Elon Musk (54) will mit seiner Partei zur "entscheidenden Stimme" werden. (Archivbild)  © Evan Vucci/AP/dpa

Angesichts der aktuellen Mehrheitsverhältnisse im Kongress, würde dies würde laut Musk ausreichen, um als dritte politische Kraft bei der Gesetzgebung als "entscheidende Stimme" zu fungieren. Im Senat haben die Republikaner derzeit 53 Sitze, die Demokraten 47. Im Repräsentantenhaus steht es 220 zu 212.

Titelfoto: Bildmontage: Alex Brandon/AP/dpa, Evan Vucci/AP/dpa

Mehr zum Thema Donald Trump: