Neue Allianz des Schreckens: Wollen Russland und Nordkorea den Westen das Fürchten lehren?

Moskau - Im Kampf gegen den Westen ist dem Kreml kein Partner zuwider! In Russland schweift der Blick nach Nordkorea. Auch dort herrschen große Spannungen mit dem verhassten Nachbarn aus dem Süden. Nun bahnt sich eine strategische Kooperation der beiden Schurken-Staaten an.

Dieses mächtige Duo fürchtet die westliche Welt: Zwischen Nordkoreas Präsident Kim Jong-un (39) und Russlands Machthaber Wladimir Putin (70) könnte sich eine neue strategische Allianz anbahnen.
Dieses mächtige Duo fürchtet die westliche Welt: Zwischen Nordkoreas Präsident Kim Jong-un (39) und Russlands Machthaber Wladimir Putin (70) könnte sich eine neue strategische Allianz anbahnen.  © Alexander Zemlianichenko/AP POOL/dpa

Russlands Armee reibt sich in der Ukraine auf und benötigt händeringend Erfolge auf dem Schlachtfeld. Dabei geht es auch um Allianzen und strategische Verbündete.

Wie die "Bild" berichtet, bahnt sich womöglich eine schauderhafte Allianz zwischen Russland und Nordkorea an. Hintergrund der Annäherung soll die sehr angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel sein.

Zwischen dem diktatorisch regierten Nordkorea und seinem demokratischen Pendant liegen die Nerven seit einiger Zeit wieder blank. Diktator Kim Jong-un (39) drohte Südkorea in jüngster Vergangenheit immer wieder mit einer nuklearen Eskalation.

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Nachdem Südkorea nun eine militärische Hilfe für die Ukraine in Erwägung gezogen hatte, schlug sich Dmitri Medwedew (57), seines Zeichens Stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, auf die Seite des totalitären und politisch völlig isolierten Staates.

Russland sei demzufolge bereit, das Kim-Regime mit neuesten russischen Waffen auszustatten. Der enge Putin-Vertraute Medwedew hatte diese Aussage am Mittwochvormittag auf seinem privaten Telegram-Account getätigt.

Wegen geplanter Ukraine-Hilfe: Russland mit Südkorea im Clinch

Russlands ehemaliges Staatsoberhaupt Dmitri Medwedew (57) pestet in aller Regelmäßigkeit gegen den Westen. Sein nächstes Opfer: Der westliche Verbündete Südkorea.
Russlands ehemaliges Staatsoberhaupt Dmitri Medwedew (57) pestet in aller Regelmäßigkeit gegen den Westen. Sein nächstes Opfer: Der westliche Verbündete Südkorea.  © Ekaterina Shtukina/Pool Sputnik via AP/dpa

Südkorea gilt als westlicher Verbündeter und hält regelmäßig auch Militärübungen mit den USA ab. Deren offensive Haltung und klare Positionierung im Ukraine-Krieg stößt in Moskau auf wenig Gegenliebe.

"Es ist eine neue Bereitschaft entstanden, unseren Feinden zu helfen. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol hat erklärt, dass sein Land prinzipiell bereit ist, Waffen an das Kiewer Regime zu liefern. Es ist noch nicht lange her, da versicherten die Südkoreaner eifrig, dass die Möglichkeit der Lieferung tödlicher Waffen an Kiew völlig ausgeschlossen sei", erzürnte sich Medwedew, der zwischen 2008 und 2012 Russlands Präsident war, über die aus seiner Sicht unpässliche Entwicklung.

Einmal in Fahrt gekommen, redete sich der ranghohe russische Politiker so richtig in Rage.

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"Ich frage mich, was die Menschen in diesem Land sagen werden, wenn sie die neuesten russischen Waffen sehen. Was das südkoreanische Volk sagen wird, wenn es die neuesten Modelle russischer Waffen bei seinen nächsten Nachbarn, unseren nordkoreanischen Partnern, sieht?" so die unmissverständlichen Drohgebärden Medwedews in Richtung Seoul.

Ob und inwiefern auf seine Worte auch Taten folgen, darf gespannt beobachtet werden...

Titelfoto: Alexander Zemlianichenko/AP POOL/dpa

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