Affäre um Innenminister Thomas Strobl: Koalition schmettert Entlassungsantrag ab

Stuttgart - Die Koalition aus Grünen und CDU hat den Entlassungsantrag aus der Opposition gegen Innenminister Thomas Strobl (62, CDU) mit ihrer Mehrheit im Landtag abgewehrt.

Innenminister Thomas Strobl (62) darf im Amt bleiben, obwohl er ein Anwaltsschreiben an einen Journalisten weitergereicht hatte.
Innenminister Thomas Strobl (62) darf im Amt bleiben, obwohl er ein Anwaltsschreiben an einen Journalisten weitergereicht hatte.  © Marijan Murat/dpa

Bei der namentlichen Abstimmung am Mittwoch lehnten 92 von 145 Abgeordneten den Antrag von SPD und FDP ab.

Dafür stimmten 52, es gab eine Enthaltung. Für einen Rauswurf hätten zwei Drittel der Abgeordneten für den Antrag stimmen müssen.

Dem Vernehmen nach nahmen 7 der 100 Abgeordneten der Koalition nicht an der Abstimmung teil, der CDU-Mann Reinhard Löffler enthielt sich.

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SPD und FDP sind empört darüber, dass der CDU-Minister Strobl im Amt bleiben soll, obwohl er für die Einstellung des Verfahrens in der sogenannten Briefaffäre eine Geldauflage von 15.000 Euro zahlen will.


Der Innenminister hatte ein Anwaltsschreiben an einen Journalisten weitergereicht.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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