Karl Lauterbach muss sich vor Stockacher Narrengericht verantworten

Stockach - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) wird im Februar auf der "Anklagebank" des Narrengerichts in Stockach (Kreis Konstanz) sitzen. Das teilte Narrenrichter Jürgen Koterzyna am Samstagabend mit.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) sitzt bald auf der "Anklagebank".
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) sitzt bald auf der "Anklagebank".  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Das mehr als 600 Jahre alte "Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken" gehört zu den Höhepunkten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Auf der "Anklagebank" der Institution saßen bereits Franz Josef Strauß (73, CSU), Angela Merkel (69, CDU) und Annegret Kramp-Karrenbauer (73, CDU).

Zuletzt musste sich FDP-Politiker Wolfgang Kubicki (71) als Beklagter verantworten. Der "Prozess" findet immer am "Schmotzigen Dunschtig" statt, also dem Donnerstag (8. Februar) vor Rosenmontag.

Obwohl der 61-Jährige seit vielen Jahren weder Fleisch noch Salz zu sich nehme, sei Lauterbach ein Genussmensch, hieß es in der Pressemitteilung. "Er trinkt gerne mal ein Gläschen Rotwein und liebt schwarzen Kaffee. Sein Zusatzmotto: 'Das Leben ohne Schokolade ist möglich - aber sinnlos.'"

Im Jahr 2023 wurde der stellvertretende Bundestagspräsident Wolfgang Kubicki (71, FDP) vom Stockacher Narrengericht zum Laufnarren geschlagen.
Im Jahr 2023 wurde der stellvertretende Bundestagspräsident Wolfgang Kubicki (71, FDP) vom Stockacher Narrengericht zum Laufnarren geschlagen.  © Felix Kästle/dpa

Lauterbach sei zudem stets gut vorbereitet, glänze mit Fakten und Studien und sage, was Sache sei - auch, wenn das der Mehrheit nicht gefallen sollte.

Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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