Warnstreik erreicht den Höhepunkt im Brandenburger Nahverkehr

Potsdam - In zwölf Brandenburger Verkehrsbetrieben sollen am Freitag Busse und Straßenbahnen stillstehen. Der Zugverkehr ist nicht betroffen.

Die Gewerkschaft wird am 1. März in allen weiteren Bundesländern außer Bayern den öffentlichen Personennahverkehr bestreiken.
Die Gewerkschaft wird am 1. März in allen weiteren Bundesländern außer Bayern den öffentlichen Personennahverkehr bestreiken.  © Jan Woitas/dpa

Unter anderem die Beschäftigten des Verkehrsbetriebes Potsdam, der Cottbusverkehr, der Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (Oder) und der Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel hatten angekündigt, an dem ganztägigen Warnstreik teilnehmen zu wollen.

Die Gewerkschaft Verdi hatte zu der Aktion aufgerufen. Der Zugverkehr ist jedoch nicht betroffen.

Die Gewerkschaft wird am 1. März in allen weiteren Bundesländern außer Bayern den öffentlichen Personennahverkehr bestreiken. Mit dem koordinierten Vorgehen soll der Druck auf sämtliche Arbeitgeber, mit denen derzeit verhandelt wird, erhöht werden.

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In Brandenburg will Verdi 20 Prozent - mindestens aber 650 Euro monatlich - mehr für die Beschäftigten im Nahverkehr herausholen.

Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. In dem Bundesland betrifft der Tarifkonflikt Verdi zufolge 15 kommunale Verkehrsunternehmen mit insgesamt rund 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Bundesweit wirkt sich die Tarifrunde laut Gewerkschaft auf mehr als 130 kommunale Unternehmen und rund 90 000 Beschäftigte in den Städten und Landkreisen aus.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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