Außenstelle der TU Chemnitz zieht in diesen Bahnhof im Erzgebirge

Annaberg-Buchholz - Hier kommen Sanierung und Hightech zusammen: Bei der Eröffnung des nördlichen Kopfbaus am Unteren Bahnhof in Annaberg-Buchholz (Erzgebirge) zog am Montag eine Außenstelle der TU Chemnitz mit ein.

Der nördliche Kopfbau am Unteren Bahnhof in Annaberg-Buchholz wurde zum Technologie-Außenstandort der TU Chemnitz umgebaut.
Der nördliche Kopfbau am Unteren Bahnhof in Annaberg-Buchholz wurde zum Technologie-Außenstandort der TU Chemnitz umgebaut.  © Maik Börner

Dort soll modernste Forschung betrieben werden. Wo früher Bahnangestellte wohnten, wird jetzt für die Zukunft geforscht: Mit dem "Smart Rail Connectivity Campus" (SRCC) (dt.: "Campus für intelligente Bahnverbindungen") ist ein Forschungszentrum in den sanierten Kopfbau des Unteren Bahnhofes in Annaberg eingezogen.

Laut Oberbürgermeister Rolf Schmidt (63, Freie Wähler) betrug die Bauzeit des Kopfbaus circa drei Jahre und kostete 5,3 Millionen Euro.

Was genau soll erforscht werden? Laut Prof. Uwe Götze (63) von der TU Chemnitz sollen zum Beispiel Nachladestationen für Batteriezüge auf dem Campus konzipiert werden. Mit dem SRCC "wird ein starkes regionales Netzwerk Spitzenforschung mit überregionaler beziehungsweise internationaler Strahlkraft betrieben", so TU-Rektor Gerd Strohmeier (47).

Auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU, 2.v.l.) nahm an der Eröffnung teil.
Auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU, 2.v.l.) nahm an der Eröffnung teil.  © Maik Börner
Vertriebsmanager Michael Duft (38) demonstriert die Funktionsweise eines Induktions-Achszählers. Das Bauteil wird zur Steuerung von Bahnschranken benötigt.
Vertriebsmanager Michael Duft (38) demonstriert die Funktionsweise eines Induktions-Achszählers. Das Bauteil wird zur Steuerung von Bahnschranken benötigt.  © Maik Börner

Vom Erdgeschoss bis zum zweiten Stock stehen Forschenden auf einer Fläche von circa 680 Quadratmetern Büroräume, ein Kreativbereich sowie ein Serverraum zur Verfügung. Erste Forschungszüge verkehrten bereits auf der 25 Kilometer langen Teststrecke zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg. Dabei sollen einzelne Bausteine der Digitalisierung im Bahnverkehr erprobt werden.

Titelfoto: Maik Börner

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