Mehr als 20 Personen illegal nach Sachsen geschleust

Marienberg - Die Bundespolizei hat am Mittwoch im Bereich Marienberg (Erzgebirgskreis) zwei Schleusungen festgestellt, bei denen mehr als 20 Personen illegal ins Land gekommen sind.

Die Bundespolizei bekam am Mittwoch einen Tipp über eine Schleusung im Erzgebirge. Insgesamt wurden dann aber zwei Schleusungen von den Beamten festgestellt. (Symbolbild)
Die Bundespolizei bekam am Mittwoch einen Tipp über eine Schleusung im Erzgebirge. Insgesamt wurden dann aber zwei Schleusungen von den Beamten festgestellt. (Symbolbild)  © Felix Kästle/dpa

Wie die Bundespolizei mitteilte, wurde am Mittwochnachmittag die Leitstelle durch einen Bürgerhinweis über die Einschleusung von etwa 20 Personen informiert, die in einem weißen Transporter unterwegs waren.

"Einsatzkräfte der Polizeidirektion Chemnitz kontrollierten daraufhin einen weißen Kleintransporter an der B174, Kreuzung Heinzebank, nahe Marienberg. Als Fahrer konnte ein 40-jähriger türkischer Staatsangehöriger festgestellt werden", so ein Sprecher der Bundespolizei.

Als die Beamten die Ladefläche kontrollierten, war diese aber leer. In der Umgebung wurden dann elf Männer entdeckt, die im Zusammenhang mit dem Transporter stehen. "Bei den Personen handelt es sich um somalische Staatsangehörige ohne aufenthaltslegitimierenden Reisedokumente", teilte die Bundespolizei mit.

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Nur wenig später wurde ein weiterer weißer Transporter in der Gegend beobachtet. Als die Polizei diesen kontrollieren wollten, gab der Fahrer Gas und raste über die B174 in Richtung Chemnitz davon.

Polizei prüft Zusammenhang der beiden Fälle

Kurz vor Großolbersdorf konnte das Fahrzeug gestellt werden. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 22 Jahre alten Deutschen. Auf der Ladefläche des Transporters waren zwölf Syrer, die ebenfalls keine aufenthaltslegitimierenden Reisedokumente hatten.

"Aufgrund des Verdachts der unerlaubten Einreise und dem Einschleusen von Ausländern wurden die Personen zur weiteren strafprozessualen Bearbeitung zum Bundespolizeirevier Schmalzgrube verbracht", heißt es weiter im Bericht der Polizei.

Die Bundespolizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang der beiden Schleusungen gibt. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Felix Kästle/dpa

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