Polizeikontrolle im Erzgebirge: Hitlergruß und rassistische Beleidigungen gegenüber Beamten

Aue-Bad Schlema/Schwarzenberg - Am Dienstagnachmittag fanden Komplexkontrollen zur Kriminalitätsbekämpfung in Aue (Erzgebirge) statt, bei der besonders zwei Personen den Beamten auffielen.

Neben einem 37-jährigen Mann musste sich auch eine 40-jährige Deutsche wegen Beleidigungen gegenüber Beamten verantworten. (Symbolbild)
Neben einem 37-jährigen Mann musste sich auch eine 40-jährige Deutsche wegen Beleidigungen gegenüber Beamten verantworten. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Wie die Polizei berichtete, nahm sie eine Ordnungswidrigkeit im Park an der Poststraße und Schillerstraße auf, als der 37-jährige Mann und seine 40-jährige Begleitung die Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Der Mann trug offen sichtbar tätowierte Hakenkreuze auf den Unterarmen und zeigte bei der Personenkontrolle wiederholt den Hitlergruß. Außerdem beleidigte er die Beamten. Auf ihn kommen nun zwei Anzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie wegen Beleidigung zu.

Seine Begleitung beteiligte sich ebenfalls an den Beschimpfungen, beleidigte einen Polizisten rassistisch und leistete bei der Personenkontrolle Widerstand. Gegen sie wurden Anzeigen wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt.

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Am Abend des Tages fiel die 40-Jährige erneut auf: In der Erzstraße in Schwarzenberg beschädigte sie auf Höhe einer Buswendeschleife den Scheibenwischer eines Busses. Wegen des stark alkoholisierten und aggressiven Zustands der Deutschen wurde auch ein Rettungswagen hinzugerufen. Dabei wurden die Einsatzkräfte mehrfach von ihr getreten.

Durch die Sachbeschädigung und den tätlichen Angriff auf die Beamten wurde die Anzahl an Strafanzeigen an diesem Tag auf vier erhöht.

Im Rahmen der eigentlichen Komplexkontrolle wurden zudem drei Anzeigen wegen Betäubungsmitteldelikten aufgenommen.

Titelfoto: 123rf/foottoo

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