Sächsisches Original in Nöten: Immer mehr Unterstützung für Kaffee-Kurt

Marienberg - Kaffee-Kurt (59) kann sein beliebtes Waldcafé bei Marienberg wegen behördlicher Auflagen für einen Trinkwasseranschluss nicht öffnen. Jetzt stärken IHK und Tourismusverband dem erzgebirgischen Original den Rücken. Ein Pobershauer startete sogar eine Hilfsaktion.

Norman Pörschke (44) druckte Kurt-T-Shirts und verkauft sie zugunsten des Waldcafé-Betreibers.
Norman Pörschke (44) druckte Kurt-T-Shirts und verkauft sie zugunsten des Waldcafé-Betreibers.  © Uwe Meinhold

Jana Dost (43), Geschäftsführerin der IHK-Regionalkammer Erzgebirge: "Kaffee-Kurts Waldcafé ist eine echte Institution in unserer Welterbe- und Wanderregion. Es lebt von der Natürlichkeit und dem Überraschungsmoment für den Wanderer. Aus diesem Grund versuchen wir, dabei zu unterstützen, eine sinnvolle und für alle Seiten vertretbare Lösung herbeizuführen."

Auch der Tourismusverband springt für Kaffee-Kurt in die Bresche: "Er ist eine touristische Institution", so Sprecherin Claudia Brödner (38). "Auch wenn die rechtlichen Vorgaben sehr hoch liegen, sollte es Ziel sein, eine Lösung zu erarbeiten."

Norman Pörschke (44) aus Pobershau unterstützt Kaffee-Kurt mit einem T-Shirt-Verkauf unter www.emilun.com: "Für jedes Kurt-Shirt gehen 5 Euro als Spende raus. Mit dem Geld kann er den Verdienstausfall auffangen oder es für nötige Investitionen nutzen."

Die Erzgebirger wollen ihren Kaffee-Kurt (59) wiederhaben.
Die Erzgebirger wollen ihren Kaffee-Kurt (59) wiederhaben.  © Haertelpress

Steffen Konkol (59) alias Kaffee-Kurt ist gerührt: "Ich werde überall angehalten und die Leute sagen mir, dass sie mir gern helfen wollen."

Titelfoto: Haertelpress

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