Günstiges ÖPNV-Ticket für Geringverdienende in Frankfurt und Hessen kommt

Wiesbaden - Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (52) und Sozialminister Kai Klose (49, beide Grüne) wollen am heutigen Montag (9.30 Uhr) in Wiesbaden die Pläne der hessischen Landesregierung zu einem vergünstigten Nahverkehrsticket für Geringverdienende vorstellen.

Ein Ticket-Automat des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) - in Hessen soll es bald ein günstiges ÖPNV-Ticket für Menschen mit geringem Einkommen geben.
Ein Ticket-Automat des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) - in Hessen soll es bald ein günstiges ÖPNV-Ticket für Menschen mit geringem Einkommen geben.  © Arne Dedert/dpa

In Hessen gibt es bereits ein Schülerticket, das 365 Euro pro Jahr kostet und landesweit gilt. Dazu gibt es auch ein Seniorenticket ebenfalls für 365 Euro pro Jahr, mit dem Personen ab dem 65. Lebensjahr im ganzen Land die Busse und Bahnen des öffentlichen Personennahverkehrs nutzen können.

In der Mainmetropole Frankfurt können Menschen mit geringem Einkommen schon seit Längerem den sogenannten "Frankfurt-Pass" beantragen, der laut Mitteilung der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) den Erwerb von ÖPNV-Tickets zu ermäßigten Preisen ermöglicht.

Die Debatte um günstige ÖPNV-Tickets für Geringverdienende war im Zuge der kurzzeitigen Einführung eines 9-Euro-Tickets für alle Regionalbahnen und den gesamten ÖPNV in Deutschland aufgekommen.

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Damals hatten Personen mit geringen Einkommen plötzlich und unverhofft die Möglichkeit erhalten, Ausflüge und Reisen über weite Strecken hinweg mit dem 9-Euro-Ticket zu unternehmen.

Mit dem Entschluss, ein für das gesamte Bundesgebiet gültiges 49-Euro-Ticket als späten Nachfolger des inzwischen wieder eingestellten 9-Euro-Tickets einzuführen, war dann die Debatte entbrannt.

Der Vorwurf vieler Kritiker war, dass ein 49-Euro-Ticket für Menschen mit geringem Einkommen zu teuer sei. Als Alternative wurde neben der Rückkehr zum 9-Euro-Ticket ein 29-Euro-Ticket genannt.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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